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schichte der zwey übrigen Zeiträume aber, von Karls des
Großen Zeiten bis ins 16te Jahrhundert und von da
bis in die neuern Zeiten, liegt noch ungeordnet in lauter
Entwürfen, in mehr oder weniger durchgeführten Auf
sätzen, Bruchstücken einzelner Materien, Bemerkun
gen, Sammlungen von Thatsachen rc.
Auch war ich Willens, diese Geschichte des Bau
ernwesens über mehrere deutsche Provinzen, besonders
über die Gegend des Rheinstromes auszudehnen. Denn
seitdem ich in meiner Heimath einige ruhige Jahre ge
noß, sammelte ich treffliche Materialien, und schrieb
manche Bemerkungen über das Bauernwesen außerhalb
Westfalen nieder; allein die Arbeit blieb liegen, seit
mich besondere Verhältnisse bewogen, den Ruf nach
Fulda anzunehmen. Meine Geschäfte sind jetzt so häu
sig, daß mir nur wenige Stunden im Tage übrig blei
ben, Nebenarbeiten vorzunehmen. Obnehin darf ich
die wenigen Stunden nicht nach Wunsch benutzen, weil
meine Augen das Arbeiten bey Lichte und mein geschwäch
ter Körper anhaltendes Nachdenken nicht mehr aushal
ten können.
Jhrer Aufforderung zufolge theile ich Jhnen indeß
meine Bemerkungen in Beziehung auf die Kaiserl. De
crete vom 12ten Dec. 1808 und vom 13ten Septemb.
1811 in beyliegenden Blättern mit. Es sind aber nur
Bruchstücke, nichts Zusammenhangendes, sollte es auch
nicht
21. Fortsetzung.
22. Was für Veränderungen das Bauernwesen unter Karl
und seinen Nachfolgern bis zu Ende des 12ten
Jahrhunderts betroffen haben. Und zwar a) rc.