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verbrechen. raub. diebstal.
bei Eugippius cap. 10: latrones, quos vulgus fcamaros appel
labat*). Menander (fragm. bei Höfchel de legation.) hat .
Ulfilas kennt zwar biraubôn (spoliare), braucht aber vilvan,
fravilvan fr rapere, vilva fûr raptor, vaidédja fûr latro, wie
in den capitularien (Georg. 1316 [MG Capitularia I p. 4101
latrones und malefactores zuf. stehen; [stigamadr ok illvirki. Ol.
helg. c. 151; utilegumadr, latro. Laxd. p. 154; vargus latro,
sieh unten f. 733; ahd. scado, altn. scadi; hlanna rapere, hlenni
madr. Sæm. 75°; hüsprehho praedator. Diut. 1, 234°; muhhari
grafsator, muhhan grassari. ibid.; zucken in roubes wis. troj.
13203, dannen zucken unde steln. ibid. 22286, üf gezucket und
genomen. ibid. 22378, die liebe zucket mir kein dieb. MS. 1,
197°; Zuckmantel, ein räubername, chron. rotenburg. b. Duellius
misc. 2, 265.
7. Diebstal, ein pleonafmus, das agf. stalu für lich drückt
schon furtum aus Taltf. (tulina. Hel. 100, 19, dieb fur und
das altn. bauf actus furtivus; altfrief thiubda, agf. beofd, diufte.
cod. vind. 428 nr. 212. Die wörter dieb und ftelen gehen
durch alle deutschen mundarten, doch gilt in der gothischen
dicht neben biubs u. stilan, hliftus und hlifan (Matth. 6, 19. 20)
offenbar zlézrig und xlonsiv. Unfere lat. gesetze brauchen
furari und involare; ein kleiner dieb heißt altn. hvinn, dazu
Öftg. ist kleinen
hvinngestr. fornm. sög. 6, 193. 194; fnatta im
das mhd. diube
diebltal begehn (an hund, katze, hun u. gans)
(furtum und res furtiva). Trist. 12298, später deube erhielt sich
bis ins 15. jh. Haltaus 221. 222. [Vgl. noch taxaga, texaca,
Wie bei dem
stalacha. lex fal.; altn, taka furtum, ablatio.)
todschlag unterscheiden die alten gesetze den dieb und seine
helfer: thrir äru thiuvar, en radher, annar stiäl ok thridi taker
vidh (drei find diebe, einer räth, der andere stilt, der dritte
hebt auf). Ostg. vadham. 32, 7. Vestg. thiuf. 1; [deductor,
tutor et index praedae. Reinardus 5493.) Jeder helfer heißt
diebsgenoß, altn. biofsnautr. Nial. cap. 48 p. 75. Gulab. p. 417;
*) die Langobarden nennen walapauz (al. gualapauz, walapaoz) wenn
lich einer latrocinandi animo das geficht entstellt u. diebsgewand anzieht,
wie noch hautzutage räuber larven vornehmen und ihr antlitz schwärzen.
1, Roth. 31.