Full text: Zeitschrift für Rechtsgeschichte (Bd. 1 (1862))

die Adelsgeschlechter im bairischen Volksrecht. ZßA
dictus findet sich in einer Tegernseer Urkunde des eilsten Jahr-
hunderts Mon. Boic. VI, 67; mehrere de Hegelingen und de
Hageningen in Urkunden des zwölften und dreizehnten Jahrhun-
derts^), und Helingeriswenga, Hegelinga heißt der Ort, wo
ums Jahr 1077 das Kloster S. Margaretha in der Zell gegründet
wurde, dessen Bewohner später nach dem benachbarten Fischbachau,
von da nach Eisenhofen an der Glon und endlich am Anfang des
zwölften Jahrhunderts nach Acheiern gekommen sind^).
Die wichtigste hierher einschlägige Urkunde, welche auch die
Identität von Hagininga und Hegelinga nachweist, ist aus dem
schon oben S. 261 erwähnten Biber de fundatine monasterii Schi-
rensis, welcher in des Conradus Philosophus Chronieon Sehi-
rense enthalten, und in Böhmers Fontes rerum German. III,
499 f. gedruckt ist; es heißt hier im Eingänge Nobilis quidam
comes de Chastelin Hermannus nomine, ingressus cum servis
et rusticis suis de legitimis curtiferis apud Willingam liberam
silvam in loco qui dicitur Helingerswenga, modo autem in-
terior cella nuncupatpr, et sibi eam sueque uxori.... abs-
que omni contradictione apprehendit, sicut mos erat et est
communem silvam de legitimis curtiferis apprehendere, et in
potestatem juris sui tam populari more, arborum scilicet in-
cisione, ignium ustione domorumque edificatione, quam trium
dierum in eodem loco, quod hereditario jure hereditatem re-
tinere mos est sessione . . . vendicavit.

21) Im Codex Falkensteinensis Mon. Boic. VIF, 465. 471. 474; iit
den Scheftlarner Urkunden Non. Boic. VIII, 398. 407. 411. 441; im Di-
plomatar von Wessobrunn n. 13 (Non. Boic. VII); von Altenhohenau n. 7
(Non. Boic. XVII) und von Beyharting n. 9 (Non. Boic. V). Im Codex
traditionum von Chiemsee n. 1. 107, im Diplomatar dieses Stiftes n. 5
(Non. Boic. II) kommen mehrere de Hegilin; im Diplomatar von Raitenhas-
lach n. 3 (Non. Boic. III) einer de Hegelen im zwölften Jahrhundert und
in einer Salzburger Urkunde a. 1147, in Hormayrs Archiv 1828, 350 einer
de Hegilin vor, welcher unmittelbar neben Grafen zeichnet und daher ohne
Zweifel dem freien Adel angehörte. Ein Ort Hegling bei Amberg kommt im Di-
plomatar von Ensdorf u. 3. 167 (Non. Boic. XXIV), ein anderer im Aiblinger
Gericht im Diplomatar von S. Peter in München n. 47 (Non.Boic. XXI) vor; Zehn-
ten zu Hegling nennt das Diplomatar von Fürstenfeld n. 40 (Non. Boic. IX).
M) Vergl. den Liber de fundatione monasterii- Schirensis, der oben
Anm. 6 beschrieben ist und Neicbeldeck Histor. Frising. Ia, 272. 281.
289. 302.
Zeitschrift für Rechtsgeschichte, l. 18

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