Full text: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Germanistische Abteilung (Bd. 2 (1881))

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Vogel,

Newenstat an der [Ey]sch[e v]on [wegen der hochgeb]ornen
fürsten81) und herren hern Johannsen und hern Fridrichs burg-
graven zu Nüremberg und bracht für und ließ ouch lesen
einen gantzen gerechten und unverserten brief versigelt mit
des hofgerichts anhangendem insigel, d[en] die [vor] gen ernten
[her Johann] und her Fridrich vormals bij des allerdurch-
leuchtigisten fürsten und herren künig Ruprechts seliger ge-
dechtnusse zijten an dem hofgericht erlanget betten der von
wort zu worte begriffen was und geschriben stunde also:
[Es folgt nun der oben unter Nr. III mitgetheilte Nutz-
gewerbrief des Reichshofgerichtes vom 28. Juni 1409.]
Und do derselbe brief also vor uns in gerichte gelesen und
ver[horet] warde, do bat uns der vorgen<m£ her Eberhart von
wegen der obgenanten hern [Johanns]en [und hern Fri]drichs
burggraven zu Nüremberg durch sinen fursprechen zu fragen
einer urteile, ob sy icht billich bij denselben briefe urteyle und
rehten dorinne begriffen82) furbas bliben selten und ob man
in die iht wol [billich und] von [rechts we]gen mit des hof-
gerichts brieve und insigel vernewen confirmiren und dorunder
verschriben solle, als recht were, also das sy furbas craft und
mäht haben sollen und sy ouch der gebrochen unde ge-
nießen mögen an allen gferichten], geistlichen und wernt-
lichen und an allen enden. Das warde in alles erteilt mit
gemeiner volge und urteil als recht ist. Dorumb von
gewalts und hofgerichts wegen des egenanten unsers herren
des k[ünig]s [vernjewen und [con]firm[iren wir] denselben
hern Johannsen und hern Fridrich burggraven zu Nüremberg
die vorgenanfcw brieve urteile und relite in kraft diß briefs
und gebieten allermeniglich von desselben gewalts und hof-
gerichts wegen [ernst]lich und vesticflich mit diesem] brief,
das sy nymand doran hinder oder irre in dhein wise, sünder
das sy yederman dobij getrülich hanthabe schütze schirme
und gerulich bleiben laße, wann wer des nit entete, zu dem
oder den [wurde] man d[orumb richten] als des hofgerichtes
recht ist. Mit urkunde diß briefs versigelt mit des vorge-
nanten hofgerihtes anhangendem insigel. Geben zu Costentz
an sand Peters tag kathedra nach Grisli gebürt viertzehen-
hundert [jare und dornach in dem fü]nffczehenden jaren.
Petrus Wacker.
Auf der Rückseite der Urkunde steht von gleichzeitiger
Hand die Aufschrift: Bestetigung des hofgerichts künig
Sigmunds über die slos Yoytsperg Oelsnicz Tierstein etc., und
**) u mit e darüber ist, da die Schrift dieses Wortes sehr verblasst
ist, nach der in dieser Urkunde durchgängig beobachteten Schreibung
des Wortes fürsten gesetzt. — »*) Die Vorlage hat berigffen.

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