Full text: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Germanistische Abteilung (Bd. 22 (1901))

Germanistische Chronik.

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den HH. des Marez, van Vleuten, Liesegang, Theodor Knapp und Hott ge-
lieferten Quellenauszüge. Eine durch ihren Umfang wie durch innern Werth
gleichmäfsig ausgezeichnete Sendung von Quellenauszügen lieferte die durch
Hm. Prof. Eugen Huber ins Leben gerufene Commission für die Bearbeitung
der schweizerischen Rechtsquellen. Ihre Beiträge, die in dem unten folgenden
Verzeichniss durch einen beigefügten Stern erkennbar gemacht sind, ent-
stammen grösstentheils dem von Hrn. Prof. Gmür in Bern geleiteten deutsch-
rechtlichen Seminar; mit eigenen Beiträgen haben sich insbesondere die
HH. Friedrich von Wyss und Stöcker in Zürich, die Professoren Gmür und
Singer in Bern, Dr. Alfred Stückelberg in Basel und Dr. Emil Welti betheiligt.
Nicht in das Verzeichniss aufgenommen sind die werthvollen Beiträge,
die auf Grund von Einzelnotizen oder als Auszüge aus kleineren Quellen
von den HH. von Amira, Prof. Wille in Heidelberg, Dr. des Marez in Brüssel
und von Mitgliedern des Gmür’schen Seminars geliefert wurden. Auch an
dieser Stelle mag darauf aufmerksam gemacht werden, wie erwünscht gerade
derartige Einzelnotizen für die Förderung der Wörterbucharbeiten sein
müssen.
Von einer Aufnahme der in Arbeit begriffenen Quellen wurde für
diesmal Abstand genommen. Nur darauf sei hingewiesen, dass Hr. Ober-
landesgerichtsrath Dr. Theodor MoÜoch in Wien in überaus entgegenkom-
mender Weise es übernommen hat, die grosse Chorinsky’sche Sammlung in
Wien für die Zwecke des Wörterbuches nutzbar zu machen. Zunächst ist
die Bearbeitung des Landrechtsbuches Ferdinand’s I. (Zeiger ins Landrechts-
buch, Institutum Ferdinand! I), eines Getetzentwurfes von 1528, in Angriff
genommen.
Verzeichniss der im Jahre 1900 ausgezogenen Quellen.
Acta Tirolensia: Prof, von Voltelini in Innsbruck.
Adelsheim, Stadtrechtsquellen (Oberrh. Stadtrechte): Schroeder und
Lorentzen.
Altbaierische Freibriefe (Lerchenfeld): Dr. Ellinger (vollendet).
*Ammenhausen, das Schadgabelbuch Konrats von Ammenhausen
(von 1377), her. von Vetter, 1892, Prof. Dr. Singer in Bern.
*Arberger Stadtsatzung v. 1541 (Z. f. schw. R. IX): Stud. Rennefahrt
in Bern.
Augsburger Stadtbuch (Meyer), Rechtsprakticant Coblenzer in
München (vollendet).
Baseler Dienstmannenrecht (Wackernagel): His.
Baierisches Landrecht von 1346: Rechtsprakticant Geiger in
München.
Bau mann, Geschichte des Allgäus: Prof. Th. Knapp in Tübingen.
Beowulf: Dr. A. Hahn in Berlin.
*Berner Rechtsquellen, besonders Handfeste und Satzungsbücher
(Schweiz. Rechtsqu. Bern I): Dr. Emil Welti.
Binterim und Mooren, Rheinisch-westfälischer diplomatischer Codex
oder Urkundensammlung zur Geschichte der Erzdiöcese Köln I. II.
1830, 1831: Prof. Dr. Liesegang in Wiesbaden.
Blume von Magdeburg (Böhlau): Dr. G. Stobbe in Leipzig.
Blütings Glosse zum Jütischen Lowbuch, 1717: Dr. Luppe in
Frankfurt.
Bois war der Stadtbücher von 1455 und 1479 (Telting): His.
Brünn er Rechtsquellen (Rössler): Prof. Schreuer in Prag.
Buck, Oberdeutsches Flurnamenbuch, 1880: Prof. Th. Knapp.
v. Bunge, Altlivlands Rechtsbücher, 1879: Dr. van Vleuten.
*Büron, Herrschaftsrecht von 1455 (Z. f. schw. R. V): Stud. Grober
in Bern.
Carolina, peinliche H. G. O. (Köhler und Scheel) r Prot Willy Scheel.
Cartulaire de Pabbaye de Bergues; Dr. des Marez.

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