temberg, Dillingen, Helfenstein, Calw, Baihingen, Lö-
wenstein, Schelklingen, Fürstenberg, Eberstein, Frei-
burg, den Markgrafen von Hochberg, Grafen von Zweibrücken,
den Häusern Rechberg, Limpurg, Waldburg, Grafen von
Erbach, Hohenlohe, Leiningen-Wefterburg, Salm-Neu-
burg. Ihre Geschichte ist somit ein Beitrag zur Geschichte dieser
Familien, mit denen sie meist in vielfacher Berührung standen.
Von dem eilften Jahrhundert an treten mit den Pfalzgrafen ihre
zahlreichen Vasallen und Dienstleute auf, von denen nicht we-
nige ihr Geschlecht bis auf den heutigen Tag erhalten haben — wir
haben somit auch einen Beitrag zur Geschichte des höheren und
niederen Adels.
Das Haus der Pfalzgrafen von Tübingen stiftete und dotirte
freigebig aus seinem reichen Besitzthum drei Klöster — Blaubeu-
ren (1090), March thal (1171) und Bebenhausen (1191) —
und beschenkte viele andere. Mit den genannten Klöstern, namentlich
mit dem letzteren, blieb die Familie bis in das vierzehnte Jahrhun-
dert herab in vielfachem Verkehr. Wir geben also endlich auch einen
bedeutenden Beitrag zu der Geschichte'der Klöster.
In der Geschichte unseres Hauses sehen wir- alle bedeutenden Er-
scheinungen des Mittelalters repräsentirt. Die Feudal-Verhält-
nisse in ihren verschiedenartigen Formen. Das Ritterthum mit
seinem Glanze und seiner Tapferkeit. Fehden im Großen und Klei-
nen. Das Klosterwesen, wie es von seiner ursprünglichen Ein-
fachheit und Armuth zu Reichthum und Pracht gelaugt, und sich an
die Stelle der ehemaligen großen Grundbesitzer stellt, die dagegen arm
geworden sind.
Bei der Ausarbeitung und Anordnung des Stoffes war
der Verfasser vor Allem darauf bedacht, dem Ganzen Uebersichtlichkeit und
Klarheit zu geben, das Schleppende, Einförmige, welches Werke ähn-
lichen Inhalts häufig haben, möglichst zu vermeiden. — Dieß zu erreichen,
wurden Familien-Glieder, deren besonders in einander greifende Ge-
schichte einen natürlichen Abschnitt bildet, in eine Gruppe gebracht,
bei jedem einzelnen Gliede, namentlich bis in's vierzehnte Jahrhun-
dert herab, Hausgeschichte, äußere Geschichte (Antheil an den poli-
tischen Begebenheiten) und Familien-Verhältnisse (Genealogisches) be-
sonders unterschieden, am Schluffe die Besitzungen übersichtlich nach
einem durchlaufenden Plane aufgezählt, dieselben beim Abschluß einer
Linie der Familie zu einem größeren topographischen Bilde, und so
fort endlich zu einem Totalbild des Besitzstandes zusammengestellt.
Kritische Untersuchungen über einzelne dunkle Punkte und
Abschnitte, namentlich aus dem zwölften Jahrhundert sind, um den
Leser nicht im Zusammenhang zu stören, an das Ende der betreffen-
den Abschnitte verwiesen.
. Beigefügt werden ein Verzeichniß der Vasallen und Dienst-
leute, genealogische Tabellen, und ein vollständiges alphabe-
tisches Jnhalts-Verzeichniß.
Im Urkundenbuche finden sich mehrere hundert Urkunden (von
dem zwölften Jahrhundert an laufend) abgedruckt, welche der Ver-
fasser meist selbst von den Originalien, nur mit Hinwealassung des
gänzlich Unwesentlichen, genau abgeschrieben hat. Diese Urkunden