21 ~
Da er in demselben Capitular zugleich verordnet, daß chm
die Richter jährlich zu Weihnachten berichten sollen, was
unter den übrigen Nutzungen der Vannforste auch von der
Jagd und Fischerei aufgekommen sei, so darf man anneh-
men, daß er dieselbe nicht blos als Mittel des Vergnügens,
sondern auch als Finanzquelle betrachtete. Er sagt im
cap. 62.: Ut unusquisque judex per singulos ex omni eon-
laboratione nostra, quid de bobus — quid de feraminihus
in forcslis nostris permisso capiis — quid de foreslibus,
quid de campis — quid de rivariis (vivariis) — quid de
piscatoribus — omnia seposita, distincta et ordinata ad na-
tivitatem Domini nobis notum faciant, ut scire valeamus
quid vel quantum de singulis rebus habemus79). Dieselben
Jagdverbote galten auch hinsichtlich derjenigen Bannforste,
welche Earl und. seine Nachfolger anderen Großen, zumal
den Geistlichen überließen; indem diese namentlich den eigent-
lichen königlichen gleichgestellt wurden. Es geht dieses unter
anderen wörtlich auS den vorhin schon angeführten Urkunden
Worin aber das Pulver (pulvis) bestand, womit die Wölfe
erlegt werden sollten, wüßten »vir nicht anzugeben. Dü-
srcsne voc. pulvis, fügt hinzu: nempc tormentarius
und verweiset auf den Artikel hombarda, woraus sich aber
nur ergiebt, daß man diese Geschütze nach dem natürlichen
Laut des lateinischen Wortes bombus (dumpfer Krach) so
genannt habe und daß sie zum Schleudern von Steinen
auch schon vor Erfindung des Pulvers durch Barthold
Schwarz, in Frankreich gebraucht seien. Er beruft sich auf
eine Stelle von Foiffar^, der eine solche, von 50 Fuß
Länge und unglaublicher Kraft, beschreibt und fügt dann
hinzu: Ex quibus cerle videtur colligi, bombardam
istam nimiae extitisse longitudinis ut antea fuerit, nec
vi pulveris tormenlarii, sed nervis ac certis machinis
lapides vibrasse. Endlich bemerkt er noch, daß seit 1338
das neue Pulver bei deu Franzosen in Gebrauch gekommen
sei. Ueber das Pulver Earls d. Gr. giebt er keine weitere
Aufklärung, sondern nur die Stelle des Capitulars wört-
lich wieder.
79) Georgisch pag. 617.