Full text: Rheinisches Museum für Jurisprudenz (Bd. 7 (1835))

304

IX. Wilda.

Als yn eyme spieghel die vrowen
Eir antliz moghen schonwen.
Auf der andern Seite ist ein Mann abgebildet der einen
Stein behaut, eine Frau steht vor ihm, in der einen Hand
ein Brod, in der andern eine Kanne, welche sagt:
Nym du salt drincken wyn
Maclis du recht soe mois du arm syn.
Darunter steht:
Meyster ir yn syt niet wys bedacht
Ir macht recht des man nu wenich acht.
Wyldir guede cleyder dragen in de kostlicli zeren
See mach kromp inde recht des die lüde nugeren.
Soe mach vr wyf köstlich gaen
Dit Syspeel kan ich vch (?) verstaen 42)
Auf der ersten Seite des Pergamentblattes stehen meh-
rere Sprüche, mit denselben Schriftzügen, wie die Hauptteile
der Handschrift:
Munera da sumis, sy machen recht dar krum is
Qui caret hic numis. en hilpt en neit par hie umb is.
* . *
Mit recht so sal heren Raet
Die got inde recht vür ougen haet.
Want entgaen dat recht en reit hie neit.
De got in syme raede vnsteit.
‘ * * * '
Die ein Stat soelen regieren.
Die soelen defen punten hantieren.
Eindrechtich syn mit truwen.
Inde gemein vrber aen schuwen
Ir vryheit neit laefsen brechen
Umb gemein vrber dicke sprechen.

42) Uffenbach der diese Verse auch mitgeteilt hat, liest: vn
is resyecterlich als ick \eistueu.

Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.

powered by Goobi viewer