Full text: Rheinisches Museum für Jurisprudenz (Jg. 3 (1829))

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welche dem Wert selbst anhängt, daS zeigen deutlich genus
die Worte »«mtbr, id est dominus, tenetur« und beson-
ders die folgenden »is demum obligatus est, qui eum lo?*
cum possidet, in quem opus, novum nuntiatum est.«
' So ist aller Widerspruch gehoben, und die Regel, von-
der wir ansgingen, »operis novi nuntiatio in, rem fit , non.
in personam«, gerechtfertigt.
§. 25. Wir haben in dem Vorigen zu zeigen gesucht, daß
aus der Nuntiatio zwei verschiedene Obligationen entspringen
konnten. Das beiden gemeinsame Rechtsmittel ist das Inter-
dict aus der Nuntiatio. Die Worte des Edicts werden in
L. 20. angegeben:
»Quem in locum nuntiatum est, ne quod novum
»opus fieret , qua de re agitur , quod in eo loco*
»antequam nuntiatio missa fuerit, aut in- ea causa-
, »esset - ut remitti deberet, factum, est, id restituas.«
Der Prätor fordert dreierlei:
1) Daß eine novi operis nuntiatio geschehen ist.
Die,Requisite einer gültigen nuntiatio sind oben abgehandelt
worden^
2) Daß d ie nuntia ti o n t cb t U a ch her a ufge ho-
ben ist. Auf welche Arten das geschehen kann, werden wir
noch unten sehen.
3) . Daß gegen die nuntiatio gefehlt worden ist.
Oder, diese Bedingungen in eine zusammengefaßt, daß
gegen eine noch zur Zeit gültige nuntiatio ge-
fehlt w o-rd.en ist.
§. 26. Gibt der Beklagte ohne Weiteres zu, daß das
Alles in dem vorliegenden Falle zurrifft, so tritt sogleich die
Wirkung des Jnterdlcls ein; also nach Verschiedenheit der
Fälle entweder volle Restitution, oder praestatio- patientiae.
Leugnet er, oder bringt er Erceptionen vor, die hier
zulässig sind^ so kommt nun die Sache vor den iudex. Hier

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