9. Dr. Eduard Heinichen, Präses des Handelsgerichts zu Hamburg : 1801-1859

7. Dr. Eduard Heinichen, Präses deSHamb. Handelsgerichts. 125

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Dr, Eduard Heinichen,
Präses des Handelsgerichts zu Hamburg,
gestorben am 24. Februar 1859.

Den Herausgebern des Neuen Archivs, welches
leider den Namen seines oben genannten Mitbegründers nicht
mehr führen wird, liegt die schmerzliche Pflicht ob, dem
Andenken ihres verehrten Freundes und Mitarbeiters auch
in diesen Blättern einige Worte dankbarer Anerkennung
seines ausgezeichneten Wirkens zu widmen.
Eduard Heinichen, am 27. März 1801 in Hamburg
geboren, erhielt auf dem dortigen Johanneum unter Gurlitt's
Leitung eine gründliche Vorbildung für das akademische Stu-
dium. Diesem wendete er sich in dem von ihm mit Liebe
gewählten Fache der Rechtswissenschaft auf den Universitäten
Bonn und Heidelberg in den Jahren 1820 bis 1823 mit
eindringlichem Fleiße zu. Bedeutenden Einfluß auf den Gang
seiner Studien übte insbesondere Thibaut aus, zu dessen
Lieblingsschülern Heinichen gehörte.
Aeußere Umstände veranlaßten ihn, von der Erfüllung
des lebhaft gehegten Wunsches, der akademischen Laufbahn
sich zuzuwenden, abzustehen. Er kehrte gegen das Ende des
Jahres 1823 nach Hamburg zurück, wo er bald als Advocat
Gelegenheit fand, sich als scharfen juristischen Denker und
gewandten Geschäftsmann auszuzeichnen. Im Sommer 1831
trat eine Vacanz des Vice-Präsidats des Handelsgerichts
ein. Heinichen wurde durch das Vertrauen der Kaufmann-
schaft zu der Wiederbesetzung dieses wichtigen Amtes dem
Senate mir präsentirt und von dem Letzteren am 31. August

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