betr. die Errichtung eines obersten Gerichtshofes für Handelssachen. HX
e)aus dem Rechtsverhältnisse, welches ausden
Berufs gef ch ästen des Handelsmäklers im
S i n n e d e s a l l g. deutsch. H.-G.-B.s zwischen d i e -
semunddenParteienentsteht;
k) au s den Rechtsverhältnissen des Seerechts,
insbesondere aus denjenigen, welche auf die
Rhederei die Rechte und Pflichten des Rhe-
ders, des Correspondent-Rheders und der
Schiffsbesatzung, aus die Bodmerei und die
Haverei, a ufden Sch ade nsersatzinr Falle des
Zusammen st oßens von Schissen, auf dieBer-
gung und Hülfeleistung in Seenoth und auf
die Ansprüche der Schiffsgläubiger sich be-
ziehen.
I st nach denLandesgesetzerMdieKlagenoch in an-
deren, als den vorstehend unter No. 1 bis 3 bezeich-
neten bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten vor das
Handelsgericht erster Instanz gewiesen, so sind auch diese
Rechtsstreitigkeiten als Handelssachen im Sinne dieses
Gesetzes anzusehen.r)
Motive:
Der § 13 erledigt die schwierige Frage, welche Sachen als
Handelssachen dem Bundes-Oberhandelsgericht zu überweisen seien.
Am angemessensten und am einfachsten scheint es zu sein, als solche
zu bezeichnen:
l) die Wechselsachen im Sinne der Wechsel-Ordnung;
2) die Handelssachen im Sinne des Handelsgesetzbuchs.
In Ansehung der Handelssachen erheben sich aber gegen die vor-
stehende Art der Regelung zwei nicht unwichtige Bedenken. Das Han-
delsgesetzbuch bedient sich zwar im Art. 1 zur Abgrenzung seines Ge-
bietes des Ausdrucks: „Handelssachen," ohne jedoch die Sachen, welche
als Handelssachen gelten sollen, speciell zu erwähnen. Bei der Be-
rathung des H.-G.-Buchs ist es nicht gelungen, über die Definition der
„Handelssachen" zu einem Verständniß zu gelangen (Nürnberger Be-
rathungs-Protocolle, S. 5058 flg.). Es mag sein, daß hierin für
die Anwendung des Handelsgesetzbuchs, soweit die materiellen Rechts-