406 Beilage II. Mittelalterisches Recht.
oli aus Pisa berief.") Man zog dann die manichfaltigsten
Prozeßarten in diese Reihe, namentlich den possessorischen Pro-
zeß, den Contumacialprozeß, und alle jene Fälle, welche eine
augenblickliche Entscheidung verlangen, wobei aber die Bethei-
ligten auf andere Art sich wieder gerichtlich helfen können.
Im Uebrigen haben sich über diesen Prozeß die berühmtesten
Canonisten erklärt, Innocentius IV. ad cap. 26. X. 5. ].,
Henri c us Hosti ensis ad Ruhr, de libelli oblatione
Num. 7. Idem ubi — de officio judicis Num. 2. Et utrum
besonders aber de feriis Num. 4. quid in eis, wo es heißt
«alimenta constituentur, mulier ventris nomine et lega-
torum in possessionem ponetur, et pro damno infecto
fiet missio item exhibendi testamenta u. s. w. gerade an
solche Beispiele haben sich die Neueren gehalten. Besonders
aber gehört chieher die eiern. 2. de V. 8. und die const.
IlenriciVII. quomodo in laesae majestatis crimine pro-
cedatur, und die unfruchtbare Erklärung der Worte «de plano
sine strepitu et figura judicii.»
58) Die Ausgabe des Faziolus und Bartolus von Briegleb
1843.