Litterarische Nachrichten.
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Litterarische Nachrichten.
An die Universität zu Wien ist die allerhöchste
Verordnung ergangen, daß in allen Theilen der
Rechtsgelehrsamkeit, so wie in den übrigen Wissen¬
schaften, nicht einmal die Theologie ausgenommen,
künftig die Vorlesungen durchaus teutsch gehalten,
und auch keine andere, als blos in dieser Sprache ver=
faßte Lehrbücher, dabey gebrüucht werden sollen.
Herrn Prof. Schotts unpartheyische Critik über die
neuesten suristischen Schriften ist mit dem 10ten Band
geschlossen worden. Dem letzten Band ist ein Regi=
ster aller in den 10 Bänden recensirten Schriften
beygefügt.
Herr Regierungsrath Johann Heinrich van
der Heyden, Professor des Staats= und Lehenrechts
an der Unjversität zu Wien, hat vor kurzem folgende
Abhandlung herausgegeben.
„Rechtliche Betrachtungen über die Freyheit
des Braunschweig=Lüneburgischen Hauses, sich
selbst den Gerichtsstand zu wählen. Wien,
1782. 4to (72 Seiten.
Diese Schrift ist am 27 December vorigen Jahres
unter dessen Vorsitze von einem Kandidaten der Rech¬
te, Georg Eugen Stubenrauch, offentlich verthei¬
diget worden, und ist vornehmlich der bekannten Hä¬
berli=
Volage. ULE
Max-Planck-Institut für
DFG
europäische Rechtsgeschichte
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