Full text: ¬Der juristische Federfechter (St. 6 (1752))

Federsechter. 
417 
§. 67. 
Wie man von denenselben Wissenschaft erlange? 
Da nun hieraus in einem Lande aller¬ 
dings ein ungleiches und ungewisses Recht 
entstehet, immaßen weder denen hochsten Col¬ 
legiis, noch denen Juristen-Facultaten und 
Schoppenstuͤhlen, von solchen verschiedenen 
Observantzen, selten eher zuverlaͤßige Nach= 
richt beywohnet, bis daruͤber Streit erreget, 
wird: So ist es wohl der Mühe werth, daß 
diejenigen, welche dazu Gelegenheit erlangen 
können, dergleichen Herkommen ieder Pro= 
vintz fleißig sammlen, und öffentlich bekannt 
machen, damit, nach deren Inhalte, die erei¬ 
gneten Irrungen behorig entschieden werden 
mögen. 23 Was für einen großen Vortheil 
würde es der Deutschen Rechts=Gelehrsam= 
keit bringen, woferne man von iedem Lande 
alle und iede Ordnungen, und wohlherge= 
brachte Gewohnheiten aller Staͤdte, Flecken 
und Dörfer beysammen haben könnte? 237 
da 
236) Deren eine beträchtliche Anzahl in Herrn D. Jo= 
hann Gottlob Klingners Sammlungen zum Dorf= 
und Bauren=Rechte, pag. 195. 206. 242. 252. 351. 
491. 516. 582. 590. sq 680. des ersten, ingleichen 
pag. 43. 367. & 690. des andern Theils, nebst eini= 
gen Anmerckungen, zu finden ist. 
237) Vid. Consult. Dni. Friderici Heurici Mylii Diss. 
Od 
inaug 
Vorlage: 
EBERHARD KARIS 
Max-Planck-Institut für 
UNIVERSITAT 
europäische Rechtsgeschichte 
DFG 
TUBINGEN
	        
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