Full text: ¬Der Curieuse Juriste, welcher seine Gedancken über einige Lehr-Sätze aus denen Geist- und Weltlichen Rechten eröffnet, solche nach der Wahrheit und Vernunfft beurtheilet und Denen gelehrt- und ungelehrten Liebhabern der Rechte mittheilet (Comm. 2 (1745))

des Worts Pfaff, vornemlich rc. 103 
Aedel. p. 92. benennet es gar s - 
, oder eine Last vieler Cammeele. 
5. XIII. 
Ingleichen, wie sich dieselben mit unzeh¬ 
lichen Blutvergiessen denen Roͤmern und deren 
Rechtsgelehrten entgegen gesetzt, und diese er¬ 
baͤrmlich tractirt, y) als sie ihnen die deren Frey¬ 
und Gewohnheiten zu wiederlauffende Gesetze 
aufbuͤrden wolten; wie dann FLORUS y) hie¬ 
von folgendes meldet: Aliis, scilicet caussarum 
patronis, oculos, aliis manus amputabant; 
Unius os sutum, recisa prius lingua, quam in 
manu tenens barbarus: Tandem vipera, sibi¬ 
lare defiste. Das ist: Einigen Advocaten 
hätten sie die Augen ausgestochen, an= 
dern die Hände abgehauen; Eines andern 
Mund zusammen genaͤht, und nachdeme 
sie vorhero die Zunge heraus geschnitten, 
und solche in der Hand gehalten, gespro= 
chen: Natter, hore endlich auf zuzischen. 
y) Lib. IV. Cap. XII. Siehe auch SUETONIUM 
in vita Octav. Aug. Cap. XXIII. und VELLEJ. 
PATERCUL, Lib. II. hist. 
§. XIV. 
Und da man nach der Zeit das Römisch= 
Buͤrgerliche Recht nebst dem Paͤbstischen, wel¬ 
ches nach jenem eingerichtet war, in Deutsch¬ 
land einführte; So hatte sich nicht nur der ho= 
he, sondern auch niedere Adel wieder die Auf¬ 
nahm 
Vorlage: 
Max-Planck-institut für 
BIBLIOTE 
HEIDELBERC 
europäische Rechtsgeschichte 
DFG
	        
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