Full text: ¬Der Curieuse Juriste, welcher seine Gedancken über einige Lehr-Sätze aus denen Geist- und Weltlichen Rechten eröffnet, solche nach der Wahrheit und Vernunfft beurtheilet und Denen gelehrt- und ungelehrten Liebhabern der Rechte mittheilet (Comm. 2 (1745))

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des Worts Pfaff, vornemlichrc. 
meiste beygetragen haben. Denn aus jenen, be¬ 
sonders deren Historie ist bekannt, wie ROMU- 
LUS das Römische Volck in Patricios und Ple- 
beios eingetheilt. Jene waren in der That nichts 
anders als dieser ihre Procuratores und Advoca¬ 
ti. Dahero sie Patroni, das ist, quasi patres; 
die Plebeii hingegen Clientes genennet wurdeng) 
wie dann noch heut zu Tag die Procuratores, 
vornemlich Advocati, Patroni, oder caussa- 
rum Patroni, deren Partheyen aber Clientes 
genennet werden. 
g) S. DIONYS. HALICARN. in Antiquit. Rom. 
II. p. 84. PLUTARCH. in vit. Romuli p. 24. 
Tom. l. und POLYB. in hist. VI. p. 459. 
§. VIII. 
Es ist ferner aus dem Roͤmischen buͤrger¬ 
lichen Recht abzunehmen, daß die Rechtsge¬ 
lehrten Sacerdotes iustitiae, i) und von denen 
Kaysern amici, parentes, k) und nobilissimi 
betitult wurden. 1) Letzteres beschahe nicht nur 
wegen ihres Amts, so ehrenswuͤrdig, und der 
Republique nuͤtzlich gewesen, m) sondern auch 
weilen sie sich durch ihre Handlungen beruͤhmt 
gemacht. 
i) L. 1. §. 1. fl. de J. et J. 
k) L. 17. ff. de jur. patron. L. 4. C. de contrah. 
et comitt. stipul. L. 4. C. de locat. et Con¬ 
duct. 
1)L.7. C. de postul. 
m)L.4. und 14.C. de advoc. div, iud. 
6 5 
§.1X. 
UNIVERSITÄTS- 
Max-Planck-Institut für 
BIBLIOTHEK 
HEIDELBERC 
europäische Rechtsgeschichte
	        
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