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VII. Heinrich Bocer.
Auflagen vieler seiner Bücher sind ein Beweis, was für
günstiges Schicksal sie in den vorigen Zeiten beliebt
ein
gemacht habe. Nun werden sie selten angesehen.
Centuria controuersarum Conclusionum miscel-
lanearum, Tub. 1584. Seine gradual Schrift,
worüber er drey Wochen nach einander in jeder
einmal disputirte, vermuthlich unter Nicol. Va¬
renbülers Vorsitze, welcher sein Promotor war.
Jm Jahre 1614. ließ er sie vermehrter auf 61
Oktavbogen, mit dem Traktate de iure moneta-
rum zugleich, wieder abdrucken.
2) Commentarii in celebrem L. Contractus 23. D.
de R. I. quibus de contractibus et pactis, eorum¬
que conditionibus et effectibus disseritur, Spirae
1587. in 8. 14 Bogen. Am Ende stehet eine
kurz vorher gehaltene Dissertation, die ein Aus¬
zug des Traktats ist. Eine neue Tübingische
Ausgabe, unter dem Jahre 1614. gleichen For=
mats, hat der Verfasser verbessert, auch vermehrt,
daher ist sie um 2 Bogen staͤrker. In der Lipe¬
nischen Bibl. iur, sind aus Einem Buche zwey ge¬
macht worden.
de donationibus methodicus Tractatus, Spirae
1587. in 8. auf 9 Bogen. Die zwote, unge¬
mein vermehrte Edition besorgte er 1614. zu Tü=
bingen. Sie enthält 1 Alph. 2 Bogen in 8.
Nach der S. 321. folgt Explicatio L. 4. C. de
condicti indeb. et §. vlt. I. de obligat. quae ex
quasi contractu nasc. und S. 344. die Obserua-
tio 24. de action. concurs. aus dem Buche VIII.
der Cujazischen Obseruat. et emend. Diese bey¬
de Stuͤcke findet man auch schon im ersten Abdrucke.
Disputationes ad tres priores Partes Pandectarum,
Ein fast 3 Alph. starkes Buch in
Tub. 1588.
4. wel=
Vorage:
Max-Planck-institut für
DFG
europäische Rechtsgeschicht