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IV. Zacharias Vietor.
sen Gedächtniß in der juristischen Litterarhistorie und in
den hiesigen Luneburgischen Landen noch immer zu seinem
Ich wende mich wieder zum alten
Ruhme gereicht.
Vietor, welcher einige Schriften hinterlassen hat.
Wenn sie schon jetzt, eine einzige ausgenommen, we¬
nig bedeuten, so trage ich gleichwohl kein Bedenken,
sie alle zu erzählen, weil ich aus der Erfahrung weis,
daß die meisten bisher von Niemanden angefuͤhrt wor¬
den sind.
1) zoéa scemmatum lemmatumue philosophico¬
rum, Marb. 1601. 2 Quartbogen. Eine Disserta=
tion unter dem Vorsitze Rud. Goclenius, des
ältern.
2) Theses theologicae de Messiae persona, officio, et
salutari aduentu, ibid. 1603. 3½ Bogen in 4. Joh.
Scholl war sein Präses.
3) Disquisitionum Sectio, ad caussarum intelligen¬
tiam pertinens, Mulhusae, 1604. in 4. Lipenius
zeigt diese Schrife S. 269. der Biblioth. philosophi¬
cae an.
4) Antitheses Thesium de Eucharistia, propositarum
m. lanuario 1604. a Georgio Sollingo, praeside
Henr. Copio, ministro verbi diuini. Wo die 17
Sätze, welche irrige Calvinische Lehren enthalten sol¬
len, eigentlich vertheidiget worden sind, kann ich nicht
melden. Das in meinen Haͤnden gewesene Exemplar,
welches aus 5 Quartbogen bestand, hatte keinen Titel.
Vietors Zuschrift aber an einen von Westphaͤler war
den 26 April 1604 unterzeichnet worden. Die Ge¬
gensätze desselben und deren weitere Erkläͤrung sind oft
mit gar harten Ausdrücken vermischt.
5) Antitheses, febriculosis quibusdam Porismatis Vesa¬
oppo¬
liae ad erroris Caluinistici patrocinium veritati
sitae,
C
Volage:
Max-Planck-Institut für
DFG
europäische Rechtsgeschichte