Full text: Bibliothek für positive Rechtswissenschaft und Diplomatik (Bd. 1, St. 3 (1799))

Institut 
260 | XVI. Gedanken üb. d. Säcularisirung. 
dem diesseitigen Rheinufer versprechen lassen; und selbst 
Frankreichs entgegen sey, geht er zur dritten Frage über: 
(C) in wie weit das Beyspiel des Westphälischen 
Bibliothek 
Friedens zur Beschönigung der neuen Säcularisationen 
angeführt werden könne? die er, nach unserer Meynung 
vollkommen befriedigend, vielleicht nur etwas zu kurz 
für 
(§. 29. 30. S. 104-114.) beantwortet, und endlich 
(§. 31. S. 115. 16.) aus dem allen den Schluß zieht, 
Positive Rechtswissenschaft 
daß der Fall der geistlichen Wahlstaaten noch nicht sehr 
wahrscheinlich sey. Rec. bedauert nur, daß der Raum 
nicht gestatten will, dem Verf. mit dem er hier so sehr 
und 
übereinstimmt, ins Einzelne folgen zu können. — Man¬ 
che Ausführung in der letzten Hälfte seiner Schrift würde 
Diplomatik. 
freylich wohl weggefallen, oder gewis weniger stark aus¬ 
gefallen seyn, wenn er bey dem zu befürchtenden Säcu= 
larisiren nicht gerade an gänzliche Aufhebung der geistl. 
Staaten gedacht; wenn er sich auch der Betrachtung 
nicht entzogen hätte, daß eine partielle Säcularisirung 
vielleicht ein ebenso unbedingtes Opfer, als die Abtre¬ 
Herausgegeben 
tung der Trausrhenanischen Provinzen werden könne, 
von 
und in dieser Hinsicht das Recht des Obereigenthums 
des Teut. Reichs über die Kirchengüter nicht unberührt 
Dr. Carl-Traug. Gottlob Schönemann. 
gelassen hätte. Noch scheint eine Säcularisirung ohne 
Zersplitterung der jetzt bestehenden Erz= und Bisthü= 
mer, und ohne eine nachtheilige Religionsverschieden¬ 
heit zwischen den neuen Landesherren und Unterthanen 
dna 
hervorzubringen, möglich zu seyn. Ueberhaupt aber ist 
so viel gewiß, daß bey einer anderen, ganz uninteressir= 
Ersten Bandes drittes Stück. 
ten Untersuchung der rechtlichen und politischen Gründe 
dieser Angelegenheit, zwar manches vielseitiger und bün¬ 
5 
diger hätte ausgeführt werden können, daß hingegen 
et 
Göttingen 
durch die Manier des Verf. seine Schrift offenbar mehr 
bey Johann Georg Rosenbusch. 
Leben und Jnteresse erhalten hat. 
1 799. 
306 
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1-140 
2 20.0 20.0 2 
50 0 
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5. 
9 6 30 b 31ob. 31.06 5. 
180 52510 
522 5195 5192 5 152 509 
5092 50. 
Staatsb 
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