Full text: Staats-Archiv (Bd. 6 = H. 21/24 (1801))

Staats=Archiv VI. 24. 
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Was nun aber die Deutung, welche in der herzogl. 
Signatur dem Ansinnen des G. Lieut. Sct. Suzanne, unter 
Berufung auf ein früheres Schreiben des O.Gen., gegeben 
wird, als ob nämlich die befragte Summe von 1 Million 
blos von den Steuerpflichtigen gefordert wor¬ 
den wäre, und demnach die landesherrlichen Revenüen, als 
die dem Scheine nach paratern Mittel, eine dem Land auf¬ 
gelegte Last provisorisch zu übernehmen hätten, anbelangt: 
so wird diese Deutung schon durch den klaren Buchstaben 
jenes Schreibens des G. Lieut. Sct. Suzanne, ohne des¬ 
jenigen von dem O. Gen. vom 14. Fructidor zu gedenken, 
gänzlich beseitiget, und geh. S. glauben daher, sich eines 
weitern Details hierüber gänzlich enthalten zu können. 
Sollte hingegen auch nur von einer Intervention der 
Landschaft nicht aus Verbindlichkeit, und mithin blos von 
einem freywilligen Vorschuß die Frage seyn: so würden sich 
doch geh. S. unter den gegenwärtigen Umständen zu einem 
solchen Vorschuß gänzlich außer Stande befinden, indem 
die bereits übernommenen Verbindlichkeiten so groß sind, daß 
geh. S. wegen Erfüllung derselben bey der Erschöpfung aller 
Kräfte in banger Ungewißheit stehen, und hiezu noch der 
Umstand kommt, daß man von Seiten des Payeur Géné¬ 
ral wegen der ihm ausgestellten Tratten täglich dem An¬ 
sinnen eines veränderten Arrangements, wodurch die Land¬ 
schaft in eine neue unübersehbare Verlegenheit kommen 
würde, entgegen sehen muß. 
Womit rc. Stuttgardt, den 30. Septbr. 1800. 
A a. 
Serenissime! 
Seit einigen Tagen hat sich das Gerücht allgemein ver¬ 
breitet, daß Ew. H. D. G. R. Collegium bey den franz. 
e 
Staatsbibliothek 
Max-Planck-Institut für 
zu Berlin
	        
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