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Staats=Archiv VI. 23.
gen der beym Entstehen anderer Leute festgesetzten Beding¬
nisse, der Vaterliebe einige 100000 fl. kostete, ja sehr
viele Eltern ganz ruinirte, noch auch dabey übersehen, daß,
um die eingegangenen Verbindlichkeiten gegen England, in
Rücksicht der Anzahl des Subsidien=Corps, erfüllen zu
können, auf die von dem Erzherzog Carl dem schwäbischen
Kreis, also auch Wirtemberg, bewilligte Wohlthat, statt
des Quintuplums nur 10000 Mann Infanterie ins Feld
zu stellen, wodurch das wirtemb. Contingent durch das be¬
reits vorhandene Haus- und Kreis-Militär ohne neue Aus¬
wahl hätte aufgestellt werden können, keine Rücksicht ge¬
nommen, und selbst um die Nothwendigkeit, eine Anzahl
von 4000 Rekruten gegen den R. Hofrath zu dociren, die
neuere Reichs=Matrikel, gegen die sich Wirtemberg immer
in contradictorio behauptet hatte, zum Maaßstab genom¬
men wurde. Sie wird endlich, wenn sie die Geschichte
unsrer Tage erzählt, gewiß nicht die geheime Staats-In¬
quisition, die gewaltsame Dissolution des Landtags und
die bey dieser Gelegenheit und andern Handlungen, gegen
die sich die Stände berufen glaubten, als Eingriffe und
Verletzungen in die Verfassung, sich zu beschweren, in das
Land erlassenen Rescripte, wodurch aus eben dieser Ver¬
fassung diese Macht=Verfügungen als rechtmäßig dargelegt,
und dem Lande die Versicherung gegeben werden sollte, daß
sie zum einzigen Maaßstab dieser Verfügungen genommen
worden, anzuführen vergessen, so wenig als unsere spä¬
testen Nachkommen die gänzliche Zerstörung unsers Wohl¬
stands werden vergessen können, an die sie durch die noth¬
wendige Einführung dreyfach höherer Abgaben, als sonst in
Friedenszeiten gewöhnlich waren, nur zu lange werden er¬
innert werden.
Hatte nun der Herzog bey der neuen Organisation
des Ministeriums sich desselben Ergebenheit in seinen Willen
und seine Absichten hinlänglich versichert, so konnte er doch
Vonage
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