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Vierten Theils
Ew. Excellenzien, Gnaden, auch unsere hoch¬
geneigt= und hochgeehrteste Herren geruhen dem¬
nach, aus diesen unterthaͤnig beygebrachten
Uinstanden, gnaͤdig auch hochgeneigt und er¬
leuchtest zu erwegen, wie wenig es der Mayn¬
tzischen Regierung, mit Abstellung, derer Cro¬
nenbergischen Religions-Beschwerden, ein Ernst
seyn muͤsse, da man nur bey dem kleinesten
Punckt, dem Ansinnen des gantzen Corporis
Evangelici zum Schein auf eine Zeit lang, und
doch nur halb, ein Genuͤge thun, an die vor¬
nehmsten Stuͤcke aber, als die Niederreissung
des, von dem anno normali her, nicht bekann¬
ten Tempel-Baues, die Wegschaffung des Ca¬
tholischen Geistlichen ec. 2c. gar nicht gedencken
will, da man doch diese und andere anno 1738.
angebrachte Beschwerden mit keinem Buchsta¬
ben widerlegen koͤnnen. Bey solchen Umstaͤn¬
den muͤssen zu Ew. Excellenzien rc. 2c. weltgeprie¬
senen, und der Cronenbergischen Evangelischen
Gemeinde, zu ihrer tiefsten Dancknehmigkeit,
schon aus vorigen Zeiten bekannten Gnade und
hohen Zuneigung, dasige Evangelische Buͤrger,
abermahlen ihre unterthanigste Zuflucht nehmen,
und bey Hoch= und Denenseiben die unterthaͤ¬
nigst=geziemende Bitte einlegen: Sie geruhen
dieselbe, bey dieser hoͤchstwichtigen offenbahren,
und zu so mercklicher Consequentz gereichenden
Religions=Sache, dahin gnaͤdig und hochge¬
neigt zu vertretten, damit sie, in diesen offen¬
bahresten und zugleich so aͤltesten Religions¬
Beschwerden, fernerhin nicht ohne Huͤlffe ge¬
lassen
Voae
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zu Berlin