Cap. I. Succession
Stellen, und weiln allda von der Kayserlichen
Wahl gehandelt wird, man bald auf die Ge=
dancken fallen könte, der Pohle und Marggraf
George hätten vor den jungen König Lud=
wig gehandelt, daß selbiger zum Kayser erweh=
let werden möchte.
§. 8. Allein, wenn man die Worte Spa-
Refutation
der ver=
latini in vita Frid. III. Elect. betrachtet, darauf
meinten
Seckendorff l. c. zielet, und also lauten: So
Rationen.
war Marggrafe Gedrge von Branden. | |
burg auch bey diesem Chur=Fürsten zu
Sachsen / zu Franckfurth / mit einer Cre=
dentz und Befehl von König Ludwigen
zu Böhem und Hungarn / von deswegen
zwo Botschafte zu Franckfurt am Mayn
waren / als nemlich / ein Bischoff aus
Pohlen / ein ehrlicher / höflicher und fei =
ner Mann / von König Sigmund zu Poh=
len / als Vormunden / von wegen Kö=
nig Ludwigs zu Böhem / geschickt / und
Herr Ladisla von Sternberg / von we=
gen des Königs zu Böhem Cantzler / der
allein zur Königlichen Wahl zugelassen
ward / und der Pohle nicht. Und dann
anbey mit diesen Worten dasjenige conferiret,
da mehrgedachter Spalatinus in einem beson=
dern Msto, so von Kayser Carln V. und des=
sen Wahl handelt, der zu Franckfurth ange=
kommenen Boͤhmischen Gesandten, und ihnen
von König Ludwigen ertheilten Credenz und
Vollmacht, ferner der Pohlnis. samt deren Cre-
denz
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zu Berlin