Full text: Österreichische Zeitschrift für Rechts- und Staatswissenschaft (Jg. 1847, Bd. 1 (1847))

Hauptblatt. 
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§. 171 und 172 verhängten Strafe des schweren Kerkers zwischen 
zehn und zwanzig Jahren schon dem unteren Richter die Bemessung mit 
zehn Jahren, dem Obergerichte aber nach §. 441 die Macht der Mil¬ 
derung bis zu fünf Jahren herab zusteht, wogegen die lebenslange 
Kerkerstrafe nur von dem obersten Gerichtshofe gemildert werden 
kann. 
Allein der Richter ist verpflichtet, die Strafe nach dem Gesetze 
auszumessen, und überschreitet durch derlei Auslegungen das ihm durch 
den höchsten Gesetzgeber eingeräumte Feld seiner Wirksamkeit, indem 
er sich das der höchsten Instanz zugewiesene Recht der Strafmilderung 
anmaßt. 
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Max-Planck-Institut für 
europäische Rechtsgeschichte 225
	        
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