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publicus, von dem Tutor für das Vermögen des Pu= 
pillen sich hat Sicherheit leisten lassen. 
L. 1. §. 16. D. de magistr. conv. (27. 8.) 
Plane ubi servus publicus vel ipse magistra¬ 
tus stipulatur, dicendum est, utilem actionem pu¬ 
pillo dandam. 
L. 4. pr. D. rem pupilli salvam fore. (46. 6.) 
Non quasi ipso jure pupillo adquirat (neque 
enim adquirit), sed utilis actio ex stipulatu pupillo 
detur. Vergl. mit L. 1—3. eod. 
Aus gleichem Grunde muß heutzutage der Ma¬ 
gistrat auch der Gläubigerschaft eines insolventen 
Schuldners aus einer zu deren Gunsten angenomme= 
nen Bürgschaft die actio ex stipulatu utilis erwer¬ 
ben, wenn er auf den Grund dieser Bürgschaft die 
de pact. convent. (5. 14.) Ausser diesen Fällen aber 
hält nach den oben angeführten Gesetzstellen auch das 
neueste römische Recht im Obligatkonenverhältnisse den 
Satz: daß durch den bloßen Willen einem Anderen ein 
Recht nicht übertragen werden könne, zu sehr fest, als 
daß nicht eine Erhebung der Ausnahmen zur Regel immer¬ 
hin sehr gewagt erschiene ;indem eine Regel, wie solche 
J. H. Boehmer in seiner diss, de jure ex pacto tertii 
quaesito Cap. I. §. 20. rc. zu begründen sich bemüht hat: 
daß jeder, gültiger Weise zu Gunsten eines Dritten 
geschlossene Vertrag, ohne Unterschied, diesem gegen den 
Promittenten seit Antonins Pius eine actio utilis ge¬ 
währe, sich zu weit von dem Geiste der römischen Ge¬ 
setzgebung entfernen dürfte. Mit J. H. Boehmer sind 
übrigens gleicher Meinung: Höpfner a. a. O. Anm. 1. 
Glück a. a. O. S. dagegen Vinnius a. a. O. Coo 
ceji diss. de jure tertii. §. 21. Malblanc a. a. O. 
Thibaut a. a. O. 
Votage 
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zu Berlin