Full text: Jahrbücher der Gesetzgebung und Rechtspflege im Königreich Württemberg (Bd. 1 (1825))

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fieri quod stipulatus est (cum obligatus futurus sit 
pupillo, si male res gesserit), tenet obligatio. 
Daher kann auch der Magistrat, welchem daran 
liegen muß, daß er nicht, wegen vernachlässigter Si¬ 
cherstellung des Vermögens des Pupillen, diesem in 
subsidium tenent werde, im Nothfalle gültiger Weise 
einem von ihm bestellten servus publicus, oder sich selbst, 
von dem Vormunde und dessen Bürgen Sicherheit für 
das Vermögen des Pupillen leisten lassen. L. 1. §. 15. D. 
de magistr. conv. (27. 8.) Exigere autem cautio¬ 
nem Magistratus sic oportet, ut pupilli servus, aut 
ipse pupillus si fari potest, et impraesentiarum 
est, stipuletur a tutoribus, item fideiussoribus 
eorum rem salvam fore: aut si nemo est, qui sti¬ 
puletur, servus publicus stipulari debet, 
rem salvam fore pupillo, aut certe ipse 
magistratus. 
Ein gültiger Weise zu Gunsten eines Dritten 
geschlossener Vertrag gab ursprünglich nur dem Pro¬ 
missar ein vollkommenes Klagerecht darauf, daß dem 
Dritten geleistet werde*). Dieses Klagrecht gieng 
auf den Dritten, wenn derselbe nicht Erbe des Pro¬ 
missars wurde, auf keine andere Weise über, als durch 
Cession; und es wurde das prätorische Edict, welches 
Vinnius et Vultejus. Comm. ad Inst. libr. III. tit. 
20. §. 19. Voëlt. Comm. ad Pand. lib. XII. tit. 4. 
§. 12. Schilter exerc. ad Pand. ad h. tit. §. 30. 
Hofacker pr. jur. R. G. Tom. III. §. 1794. Mal- 
blanc princ. jur. R. P. I. §. 251. Thibaut Syst. 
d. Pand. Rechts. IVte Aufl. Bd. I. §. 160. 
Votage 
Staatsbibliothek 
Max-Planck-Institut für 
zu Berlin
	        
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