12 Geschichte des Englischen Grafen
mir, daß die Nacht vorher der Herr Slater
Prediger des Obersten Duckenfelds, bey ihm
gewesen waͤre, und ihm gesagt haͤtte, daß der
Oberste und er hoffeten, daß sein Leben nicht
in Gefahr stuͤnde. Der Herr Graf vermel¬
dete, er haͤtte ihn zwar gedultig angehoͤret,
haͤtte ihm aber nicht geglaubet, weil ich, sagte
er, entschlossen war, mich durch die eitele Hof¬
nung dieser vergaͤnglichen Welt nicht einschlaͤ¬
fern zu lassen. Nachdem wir eine viertel
Stunde herum gegangen waren, ertheilt er
mir die Befehle, die meine Reise nach Man,
und die Bedingungen, nach welchen seine Frau
Gemahlin dieses Eyland uͤbergeben koͤnnte, be¬
traffen, und die mit den zaͤrtlichsten Versiche¬
rungen begleitet waren, daß er der herzlichen
Liebe, so die Frau Gräfin ihm und ihren Kin=
dern allzeit erwiesen haͤtte, mit Dankbarkeit
und Ehrerbietung eingedenk wäre.
Gleich darauf trat der Lieutenant Smith
herein, ein grober Geselle, und der den Hut
aufhatte. Er sagte, daß ihn der Gouverneur
und Oberste Duckenfeld geschikt hatte, um zu
melden, daß sich der Herr Graf zu seiner Reise
Dieser
nach Bolton fertig machen muͤßte.
fragte darauf, wann wollen Sie denn haben,
daß ich hin soll? Morgen fruͤh um sechs Uhr,
antwortete Smith. Gut, sagte jener, machen
Sie meine Empfehlung an den Herrn Gouver¬
neur, und sagen sie ihm, daß ich zu der bestimm¬
sprach
ten Zeit will fertig seyn.
Alsdann
Smith, haben Eure Gnaden einen guten
Freund
Max-Planck-Institut für