Jakobs von Derby.
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ungluͤckliche Schlacht geliefert, in welcher Crom¬
well und die Rebellen siegten, und hingegen fuͤr
den Koͤnig und die Seinigen alles verloren
gieng. Karl der II. wurde, wie durch ein
Wunder, und zum Theil durch die Vorsorge
des so tapfern als getreuen Grafen von Derby
errettet, und endlich nach vielen abentheurlichen
Zufaͤllen in Sicherheit gebracht. Als aber der
Graf auch fuͤr sich sorgen wollte; hatte er das
Unglük in der Grafschaft Cheschire dem rebelli¬
schen Obersten Edge in die Haͤnde zu fallen
welcher mit ihm, auf Befehl und nach dem
Beyspiele des Cromwells, nicht anders als wie
ein Rauber verfuhr, und ihn nach der Vor¬
schrift eines gewissen Gesaͤzes, das die Rebellen
zu ihrem Vortheil etliche Wochen vorher ge=
macht hatten, durch hiezu bestellte Richter
und ohne viele Umstaͤnde zum Tode verdammen,
auch dieses hoͤchstungerechte Urtheil in der Stadt
Bolton den 15. Weinmonats 1651. an ihm
vollstreken ließ. Diese betruͤbte Umstaͤnde, oder
vielmehr die lezten Stunden dieses so wuͤrdigen
Herrn, hat einer seiner Hofbedienten, Namens
Bagaley, beschrieben, und diese Beschreibung
will ich hier ins Deutsche uͤbersezen. Sie lau¬
tet also.
Montags den 13. Weinmonats 1651.
wurde erst dem Herrn Grafen von Derby, so
in der Stadt Chester auf dem Schlosse gefan¬
gen saß, erlaubet, daß ich ihm aufwarten
dörfte. Bis dahin, und seit zehn Tagen, war
er sehr genau verwahrt worden. Er erzählte
mir,
Max-Planck-Institut für
uro