38)o( 28
740
ders von dem Verfasser des Sachsen-Spiegels
im 42 und 44ten Artickul des Illten Buches
erwehnet werden. Der Hr. D. antwottet dar¬
auff, daß in beyden Orten kein Wort anzeige,
daß Carl der grosse keine Veraͤnderung in An¬
sehung der Dienstbarkeit in Sachsen gemachet.
Allein da ein jeder ohne unser Errinnern einsie-
het, daß der Hr. Hoff=Rath aus angefuͤhrten
Stellen weiter nichts erweisen wollen, als daß es
zu des Epken von Repkau Lebzeiten Leibeigene
in Sachsen gegeben, so wird es nicht noͤthig seyn,
daß wir auf des Hrn. Doctors weitläufftige Ein¬
wendungen das geringste errinnern. Ein jeder
wird aus den vorhergehenden bereits zur Gnuͤge
erkennen, daß der Hr. Verfasser p. n3. allzu zei¬
tig gefrolocket, wenn er in folgende, wo nicht Spa¬
nische, doch gewiß auch nicht Lateinische Worte
„ausgebrochen. Ergo Leyseriana argumenta e
speculo Saxonico decerpta, omni ex parte labe¬
„facta uideantur, et in summa: quocunque mo¬
„do res sese habeant, qui argumentum a particu¬
„lari ad uniuersale non assumere gestit, illis hoc
in passu assentire haesitaturus non ambigitur.
Am aller wenigsten aber wird der Hr 4. Glauben
finden, wenn er den Leser §. 29. zu bereden su=
chet, als ob er seine praesumtionem libertatis, te¬
stimoniis adversarii sui plane destructis, wieder
alle Einwendungen gerettet habe. Wir hof=
fen viel leichter zu behaupten, daß derjenige so von
dem Wehrte dieser Schrifft a particulari, welches
wir vor Augen geleget, ad uniuersale schlüͤsset,
sich in geringsten nicht irren, oder wieder die Logi¬
II.
que verstossen werde.
e
Staatsbibliothek
Max-Planck-Institut für
zu Berlin