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Es ist diese Frage im folgenden Falle zur Sprache
gekommen:
Der Holzhändler R . .. verkaufte im Jahre 1827
dem Tischler A ... ein Stück Land für 500 „P. Da
dieser jenem aber noch außerdem für gelieferte Bauma¬
terialien 1000 H schuldig geworden war, so reservirte
sich der Verkäufer wegen der ganzen Summe von 1500
das Eigenthum an dem verkauften Lande.
Dieses Land bebauete später der Tischler A. mit
einigen Gebäuden und bestellte dann mit dem ganzen
Grundstücke dem Banquier E. M. wegen 900 eine
Hypothek. Von dem Holzhändler R .. war die For¬
derung der 1500 % sub priori nexu durch Cession auf
den C,. schen Administrator gekommen, das Grund¬
stück aber von dem ursprünglichen Käufer weiter und
zuletzt an den Bürger H... veräußert. Dieser gerieth
in Concurs, wo dann der C . . sche Administrator
sowohl als der Banquier E. M. ihre Ansprüche anmel¬
deten. In dem am 5. Septbr. 1833 publicirten Priori¬
täts=Erkenntnisse wurden beide wegen ihrer Forderung
an das fragliche Grundstück oder vielmehr an die aus
dem Verkaufe desselben zu lösenden Kauf=Gelder, verwie¬
sen, so jedoch, daß der C .. sche Administrator vor dem
Banquier E. M. zur Zahlung kommen sollte. Als nun
auf das Gesuch des Letztern vom Concurs=Gerichte, dem
Stadtgerichte zu H. ausdrücklich declarirt wurde, daß
dem C.. schen Administrator der Vorzug nicht bloß in
Beziehung auf den Grund und Boden, sondern auch
rücksichtlich der darauf befindlichen Gebäude und sonstigen
Zubehörungen gebühre, so glaubte jener, solches anfech¬
ten zu können, indem er dem C .. schen Administrator
den Vorrang nur, soweit der Werth des Grund und
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