70 III. Ob Ordensteistliche, die vor der
filias existente casu Lineae masculinae
in
quem reservatus erat filiabus regressus.
§. 5.
Nun schließt
ad 3) die Chur=Cöllnische obangezogene
Landes=Ordnung einen solchen Verzicht dem
Manns=Stamm zu Besten, zumahlen unte | |
Adelichen, nicht aus; mithin ist ihre Versehung
so allgemein nicht zu nehmen, oder auch auf den
Fall eines solchergestalt gethanen Verzichts zu
erstrecken. Ausser deme hat ein unbekannter
Autor Notarum ad dictam Ordinationem in
Mspto gar wohl bemercket: hunc paragraphum,
vi cujus Monachi & Moniales tantum certa
pensione aut usufructu contenti, & ad suc¬
eessionem fratrum nonnisi in defectum haere¬
dum secularium admitti debeant, Cameram
Imp. non velle admittere, nisi probetur per
Actus in Judicio contradictorio firmatos,
eundem venisse ad usum, prout etiam in con¬
trarium judicasset in Julio 1739. in Causa
Wrede contra Corneli-Münster & Brauwei-
ler. Schlaͤgt man die Deliberation nach, so
sindt sich allerdings, daß dieser Fall bey gegen¬
waͤrtigem praejudicial ist, woferne eine Unifor¬
mitaet in judicando, wie doch seyn soll, zu be¬
obachten.
Es ist in selbigem einem Kind, das in geist=
lichen Orden eingetretten, mit seinen uͤbrigen
Geschwistern die Erbfolge in das ihnen ange¬
fallene Mütterliche Vermögen dergestalt einge¬
räumet
Max-Planck-Institut für