Full text: Wetzlarische Nebenstunden (Th. 57 (1766))

108 Wie eine Requisition super Austregis 
Wann nun Vi officii mei mich dieser Re¬ 
quisition in keine Weg entziehen koͤnnen noch 
sollen; Als habe zu Folg derselben, mich so¬ 
gleich des andern Tags, als den 8ten besagten 
Monats, mit Zuziehung zweyer ad hunc 
Actum subrequirirter und zu Ende benann¬ 
ter glaubhafften Gezeugen nacher Mannheim 
zu dem Jülichischen geheimen Referendario 
Herrn von Bingen begeben, woselbsten auch 
auf Anmelden mein des Notarii und beeder 
Gezeugen zwar alsbalden vorgelassen, da¬ 
hingegen, nachdeme wohl besagter Herr von 
Bingen meine Requisition in Originali be= 
vor durchgängig verlesen, mit meinem Auf¬ 
trag an Herrn Hof=Cantzlers von Reibold 
Excellenz weiters verwiesen worden, nebst 
dem Vermelden: daß nach dermahl Chur¬ 
fürstl. gnädigster Verordnung alles dahin 
üͤberreichet werden muͤste, nahme solchemnach 
hinwiederum von dar den Abtritt, und ver¬ 
fügte mich una cum Testibus ohnverweilt in 
obbesagten Herrn Cantzlers Behausung, wo¬ 
selbsten aber seine Excellenz nicht anwesend, 
sondern dieses vernommen, daß um selben zu 
sprechen, mich nacher Schwezingen an Hof 
begeben muͤßte; da aber allbereits zu spath 
gewesen, illo eodemque die mich nach ge= 
dachtem Schwezingen zu erheben, so kehrte 
hierauf hinwiederum in mein Quartier zurück, 
woselbsten dann den 9ten dicti, als geweßten 
Sonntag, still gelegen, den 1oten darauf er- 
folgten Tags habe mich samt beyden Gezeugen 
bey 
Vorage 
Staatsbibliothek 
Max-Planck-Institut für 
zu Berlin
	        
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