dieses zweyten Theils.
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dentlichen Austregal-Instanz, ventiliret wer¬
den ,
teste de LUDOL PH in Jure Camer. Sect. I.
§ 2. n. 15.
Dannenhero durchgängig die vollständige Di-
casteria Principum formata ab omni Exce¬
ptione suspecti Judicis befreyet bleiben. Wel¬
chen Rechts=Satz der gegentheilige Schrifft=
Steller durch seine der Hochfürstlich=Würt= | |
burgischen Regierung und dem Lehen=Hof,
als einem so ansehnlichen Fürstlichen Dicaste-
rio, beschehene ohngeziemende, und nicht mit
der mindesten Prob begleitete Aufbuͤrdung ei=
ner zwischen derselben, dann der Hochfuͤrstli¬
chen Hof=Cammer und dem Closter Ebrach
mit einander in dieser Sache pflegenden Col¬
ludirung, Partheylichkeit, und was derglei=
chen Ahndungs=würdige Anzüglichkeiten mehr
seyen, keineswegs in substrato umzustossen
vermocht.
Sonsten aber ist wohl an deme, daß, wo
denegatio und protractio Justitiae nicht evi¬
dent ist, oblatio ad Juramentum perhorre¬
scentiae um so mehr anzunehmen; je weniger
sich in Ansehung dessen ein Judicium inferius
beschwehren kan, ob wolte superius per avo-
cationem Causæe seiner Jurisdiction Ein=
griff thun. Dann obwohlen vor dem Jurisdi-
ctio Territorialis so stricte nicht observiret
worden,
Max-Planck-Institut für