des Kaysers rc.
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re, daß sie eine Blutarme Wittib, und so gar ad
Jura Pauperum in Camera gelassen worden. Es
wurde dabey in Erwägung gezogen, daß unter
denen Doctoribus nicht ausgemacht, ob dieses
Beneficium bey dem Cammer Gericht gelte, und
die Austregas ausschliesse; sondern Autores, als
Gail und Lauterbach l. cit. solches in Zweifel
ziehen wollen.
Nachdem man aber zugleich betrachtet, daß
diesen mittelst Anführung der Reichs=Hof=
Raths=Ordnung, und anderer gründlichen Ur= | |
sachen SCHWEDER(h) und HERT (i) stattlich
widerleget, annebst 2. berühmte Assessores, als
TENNAGEL (k) und de LUDOLPH (l) den
Ausschlag geben deren letzterer sagt: nos de præ-
judiciis fundatae Jurisdictionis Cameralis secu¬
rum facere possumus Lectorem, und welcherge¬
stalt man bey Erkennung des Mandati de sol-
vendo Literas Cambiales cum usuris, quibus-
cunque expensis & damno C. C. in Camera Ju¬
risdictionem ex hoc fundamento vor sattsam
fundirt gehalten, das Protocollum Extrajud.
de 26. Aug. 1744. ergebe; so wurde auch durch
das damalige Conclusum Forum Camerae con¬
tra Austregarum Exceptionem ex hac Lege
unica bevestiget.
Als daher in Causa Nettelbladt contra Meck=
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lenburg
(h) in Diss. de Privil. Fori Pers. miser. S. 9 seng.
T. I. Diss. Th. 2.. (i) de Super. Territ. §. 3. T. 2. n. 5.
v. 182. (k) de Process. Cl. 3. c. 12. (1) Syst. J.E.
S.1. §. 2. p. m. 32.
Max-Planck-Institut für