VIII. Provinz Sachsen. 
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thekarischer Belastung liegt für das Jahr 1858 vor, deren Ergebnisse die 
nachfolgende Tabelle wiedergiebt*). 
Rittergüter 
Bäuerliche Besitzungen 
Kreise 
Schulden 
Wert 
Schulden 
Wert 
Zahl 
% des 
Zahl 
% des 
Thlr. 
Thlr. 
Thlr. 
Thlr. 
Werts 
Werts 
29,8 
753760 
2 534 292 
946 795 
24,6 
3 849 412 
Nordhausen 
378 200 
2 373 120 
724 495 
2 728 500 
26,6 
1211 
Worbis 
233 300 
1060 840 
26,8 
414742 
1 547 875 
Heiligenstadt 
156 
52 650 
338 000 
354 290 
703 1 968 480 
Mühlhausen 
607 690 
23,8 
2 547 755 
11550 
116 600 
Langensalza 
365 500 
21 2 152 600 
63 850 
200 70 
Weissensee 
275 000 
9500 
131 000 
Erfurt 
185 838 
22,6 
821000 
376 225 
621 1904 786 
Ziegenrück 
2 600 
34 000 
21 906 
96 450 
Schleusingen 
21,4 
Rgbz. Erfurt 3 579 12 543 803 2 923 353 23,3 227 12 136 607 2 579 538 
Die Verschuldung stellt sich demnach für die bäuerlichen Besitzungen 
höher als in den geschlossen vererbenden Bezirken der Provinz, denn dort 
betrug sie nur 13 bezw. 17,7 Prozent, hier aber 23,3 Prozent. 
Die demnach zu Tage tretende höhere Verschuldung gewinnt an Ge 
wicht angesichts der erwähnten geringeren Verschuldungsfähigkeit im 
Realteilungsgebiet. Dieselbe spricht sich in der Thatsache aus, dass der 
Vermögenswert einer Wirtschaft dort nur 3505 Thaler, im Reg.- Bez. 
Magdeburg dagegen doppelt so viel, 7130 Thaler beträgt. 
In einem scheinbaren Widerspruche mit diesen Resultaten stehen jene 
amtlichen Erhebungen für die Jahre 1883 und 1896. Danach stellte sich 
die hypothekarische Verschuldung, am Grundsteuerreinertrag gemessen, in 
Weissensee, Schleusingen niedriger, 
den Amtsgerichtsbezirken Koelleda, 
als in den früher erwähnten Bezirken geschlossener Vererbung. Es kamen 
auf den Thaler Grundsteuerreinertrag: 
1896 
1883 
12,89 Thlr. Grundbuchschulden 
6,98 
Koelleda 
bei den Bauergütern 
8,21 
4,92 
Weissensee 
(100—500 Thlr. Grund 
1,67 
Schleusingen 0,76 
steuerreinertrag) 
12,40 
7,80 
Koelleda 
bei den bäuerl. Stellen 
14,73 
Weissensee 
7,16 
(30—100 Thlr. Grund 
8,57 
Schleusingen 7,38 
steuerreinertrag) 
Indessen verändert sich das Bild, wenn man wie oben die Betriebe 
selbst nach dem Grade ihrer Verschuldung gliedert, wie das in nachstehender 
Tabelle geschehen ist. 
Für den Vergleich dieser mit den oben Seite 114 u. 115 gegebenen 
Zahlen ist zunächst darauf hinzuweisen, dass im A.-G.-Bez. Calbe alS. 
*) Statist. Jahrbuch des Preuss. Staates. I. 1863. S. 167, 186, 189.