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§ 4. Die Leiden des Priesterstandes.
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hr seid das Licht der Welt“, hat Jesus selbst seine Apostel genannt und
damit den Priesterstand für den wichtigsten und erhabensten aller
Stände in der menschlichen Gesellschaft erklärt. Allein die Bäume,
welche auf den Anhöhen der Berge stehen, sind den Winden mehr
ausgesetzt und werden von den tobenden Stürmen heftiger geschüttelt,
En als die Bäume im Thale. Als Jesus bei seinem letzten Gange auf
den Olberg und dort vor seinem letzten Gange mit dem schweren Kreuze auf
den Kalvarienberg von seinen Jüngern Abschied nahm, sprach Er die pro¬
phetischen Worte: „Wenn euch die Welt haßt, so wisset, daß sie Nich vor euch
gehaßt hat. Wäret ihr von der Welt gewesen, so würde die Welt das Ihrige
lieben; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch von der Welt auserwählt
habe, darum hasset euch die Welt. Gedenket meiner Rede, welche Ich zu euch gesagt
habe: „Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie Nich verfolgt, so werden
sie euch auch verfolgen; haben sie meine Worte gehalten, so werden sie auch eure Worte
halten." (Joh. 15, 18 f.). Diese Vorhersagung des göttlichen Meisters geht in Erfüllung
für und für an den Päpsten, Bischöfen und Priestern an allen Orten und der hl. Atha¬
nasius ist ein großartiger Seuge dafür. Zu Alexandria in Aegypten um das Jahr 296
geboren, empfing der talentreiche, hoffnungsvolle Knaben von Alexander, den hochverehrten
Patriarchen dieser Stadt, eine ausgezeichnete Erziehung des Geistes und Herzens. Zum
stattlichen Jüngling herangewachsen, ging Athanas zum berühmten Einsiedler Antonius
in die Wüste, um in vertraulichem Umgange mit diesem großen, weltberühmten Geistes¬
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