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Unterricht.
elch gewaltiger Unterschied zeigt sich deinem Auge zwischen
der Ehe, wie der König Dionys dieselbe aufgefaßt und
praktiziert hat, und zwischen der Ehe, wie die Königin
Isabella dieselbe aufgefaßt und geehrt hat. In der
Gemeinheit, mit welcher Dionys die ihm von Gott
gegebene Schwester, Gattin und Mutter gekränkt hat, er¬
schreckt dich der Abgrund und das Elend, in welches die Sünde die von Gott
eingesetzte Ehe gestürzt hat; in der Heldengröße, mit welcher Isabella ihrem
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Nanne eine treue Gehilfin geblieben ist, erfreut dich die Erhabenheit, zu
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welcher Jesus Christus die geschändete Ehe wieder erhoben hat. Es ist
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eine bedeutsame Chatsache, daß Jesus schon in den ersten Wochen seiner
öffentlichen Missionsarbeit mit seiner Mutter Maria und den Aposteln der
Hochzeitsfeier armer Brautleute zu Cana in Galiläa beiwohnte und die
Freude dieses Festes durch sein erstes Wunder erhöhte (cf. Joh. 2, 1 f.).
Der Evangelist Natthäus berichtet (cf. 19, 1 f.), daß Jesus die Würde der Ehe gegen
das Ungestüm der Leidenschaften wieder durch die Nacht seines Gesetzes geschützt, sowie
die Einheit, Unauflösbarkeit und Heiligkeit derselben für alle Menschen und alle Zeiten
angeordnet hat. Diese drei Eigenschaften, welche eine kurze Betrachtung verdienen, er¬
heben die christliche Ehe weit über alle anderen ehlichen Verbindungen.
I. Die Einheit der christlichen Ehe verlangt, daß der Mann gleichzeitig
nur Eine und nicht mehrere Frauen haben dürfe. Diese Einheit, welche von der Leiden¬
schaft so gerne geleugnet wird, und deren Nichtbeachtung das Gesetz der Juden
wegen der Herzenshärte derselben duldete, hat Jesus wieder zum absoluten Gesetze er¬
hoben, indem Er die ursprüngliche Bestimmung: „Der, welcher im Anfange den Menschen
schuf, hat ihn als Mann und Weib geschaffen und gesagt: um deswillen wird ein Mann
Vater und Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und sie werden Zwei in Einem
Fleische sein.“ (Matth. 19, 4, 5) neu bekräftigte und jede Nebenehe für immer verbot. Gott
selbst hat also die ursprüngliche Ehe eingesetzt und deren Einheit dreifach befestiget:
a. durch die Einheit des Ursprunges (Eva und Adam genommen), b. durch die Einheit
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Digitalisierungsvorlage:
Bibliothek des Biscl
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
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