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§ 5. Der Christ —
ein Marienkind.
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in Bild ist mir ins Herz gegraben,
Ein Bild — so schön und wundermild
Das Sinnbild aller guten Gaben:
Es ist der Gottes Mutter Bild.
In guten und in bösen Tagen
Will ich dies Bild im Herzen tragen.
Ich sah's am Rande meiner Wiege
Auf meiner ersten Pilgerfahrt,
Und dort schon haben seine Züge
Mir Gottes Schönheit offenbart.
Dort lernt ich meine Mutter lieben
Hab' mich als Magd ihr unterschrieben.
Dies teure Mutterbild mir winket
Im Leben Trost und in dem Tod;
Und wann der dunkle Vorhang sinket
Und glänzt des großen Morgens Rot:
Dann hoff' ich in den Himmelsauen
Dich, o Maria! selbst zu schauen.
P. Morel.
O. S. B.
Der Ruhm, das liebe Bild der Muttergottes Maria in die noch ganz junge
Seele der hl. Theresia mit wahrer Künstlerhand gegraben zu haben, gebührt ihrem Vater
Alfons, aus dem Adelsgeschlecht Sanchez de Cepeda, und ihrer Mutter Beatrix, aus der
vornehmen Familie de Ahumada. Diese gaben ihrer am 28. Närz 1515 zu Avila in
Spanien geborenen, vom gütigen Schöpfer sehr talentierten Tochter Theresia eine streng
religiöse Erziehung und legten dadurch das sicherste Fundament zu deren Lebensglück auf
Erden und zu deren Herrlichkeit im Himmel. Im Auftrage ihrer Seelenführer hat
Theresia im gereiften Alter lehrreiche Erinnerungen aus ihrem Jugendleben aufgeschrieben
und unter denselben auch folgende: „Ich hatte sehr gottesfürchtige und tugendreiche Eltern,
so daß ich mit der Gnade von Oben den mir vorgezeigten Weg der Gottseligkeit ganz leicht
hätte wandeln können, wenn ich nicht so boshaft gewesen wäre. Unser Vater, ein großer
Digitalisierungsvorlage:
blic
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung