Full text: Köhler, Helmut: ¬Der relative Schul- und Hochschulbesuch in der Bundesrepublik Deutschland 1952 bis 1975

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jedoch bei den 16jährigen erreicht. Dabei liegt Baden-Würtem- 
berg mit 16,9 Prozent deutlich an der Spitze, gefolgt von 
Niedersachsen (13,4 Prozent) und Bremen (13,1 Prozent). 
Die neu eingerichteten Fachoberschulen werden in der Regel 
erst ab dem 16. Lebensjahr besucht (vgl. Abbildung 42). Der 
relative Schulbesuch erreicht in den meisten Bundesländern 
bei den 18jährigen seinen höchsten Wert, wobei Hamburg (3,6 Pro¬ 
zent) und Schleswig-Holstein (3,5 Prozent) an der Spitze lie¬ 
gen und die Werte für Berlin (1,5 Prozent) und Baden-Württem¬ 
berg (1,9 Prozent) besonders gering ausfallen. Nachteilig für 
den Vergleich wirkt sich hier die länderweise unterschiedliche 
Detailliertheit der Geburtsjahrnachweise aus (zum Beispiel 
im Saarland Zusammenfassung aller unter 19jährigen und in 
Hessen Zusammenfassung aller mehr als 21jährigen). 
Bei den Berufsaufbauschulen fällt die länderweise unterschied- 
liche Geburtsjahrgliederung noch stärker ins Gewicht. In Berlin 
und Nordrhein-Westfalen sind die Berufsaufbauschulen nach 
Einrichtung der Fachoberschulen ab 1970 ausgelaufen. Eine 
relativ große Bedeutung scheinen die Berufsaufbauschulen im 
Saarland zu haben, wo Schulbesuchsquoten von 2,2 Prozent der 
19- oder 20jährigen erreicht werden. Die höchsten Werte liegen 
länderweise bei sehr unterschiedlichen Altersjahrgängen, zum 
Beispiel in Bayern bei den 17jährigen und in Hamburg bei den 
20jährigen. 
Der Fachschulbesuch (einschließlich Technikerschulen und den 
hier dem Fachschulbereich zugeordneten Schulen des Gesundheits¬ 
wesens) erstreckt sich über eine sehr weite Altersspanne (vgl. 
Abbildung 43). Die Nachweisungen beginnen in der Regel bei 
den 17jährigen und erstrecken sich teilweise bis über das 
30. Lebensjahr hinaus. Die höchsten Schulbesuchswerte finden 
sich bei den 18jährigen und den 19jährigen (in Baden-Württem- 
berg bei den 17- und 18jährigen). In den Stadtstaaten sowie 
in Bayern und Rheinland-Pfalz werden in einigen Altersjahren 
Werte von über 4 Prozent des Jahrgangs erreicht. In Nieder- 
sachsen spielt der Fachschulbesuch insgesamt eine besonders 
geringe Rolle. 

	        
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