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jedoch bei den 16jährigen erreicht. Dabei liegt Baden-Würtem-
berg mit 16,9 Prozent deutlich an der Spitze, gefolgt von
Niedersachsen (13,4 Prozent) und Bremen (13,1 Prozent).
Die neu eingerichteten Fachoberschulen werden in der Regel
erst ab dem 16. Lebensjahr besucht (vgl. Abbildung 42). Der
relative Schulbesuch erreicht in den meisten Bundesländern
bei den 18jährigen seinen höchsten Wert, wobei Hamburg (3,6 Pro¬
zent) und Schleswig-Holstein (3,5 Prozent) an der Spitze lie¬
gen und die Werte für Berlin (1,5 Prozent) und Baden-Württem¬
berg (1,9 Prozent) besonders gering ausfallen. Nachteilig für
den Vergleich wirkt sich hier die länderweise unterschiedliche
Detailliertheit der Geburtsjahrnachweise aus (zum Beispiel
im Saarland Zusammenfassung aller unter 19jährigen und in
Hessen Zusammenfassung aller mehr als 21jährigen).
Bei den Berufsaufbauschulen fällt die länderweise unterschied-
liche Geburtsjahrgliederung noch stärker ins Gewicht. In Berlin
und Nordrhein-Westfalen sind die Berufsaufbauschulen nach
Einrichtung der Fachoberschulen ab 1970 ausgelaufen. Eine
relativ große Bedeutung scheinen die Berufsaufbauschulen im
Saarland zu haben, wo Schulbesuchsquoten von 2,2 Prozent der
19- oder 20jährigen erreicht werden. Die höchsten Werte liegen
länderweise bei sehr unterschiedlichen Altersjahrgängen, zum
Beispiel in Bayern bei den 17jährigen und in Hamburg bei den
20jährigen.
Der Fachschulbesuch (einschließlich Technikerschulen und den
hier dem Fachschulbereich zugeordneten Schulen des Gesundheits¬
wesens) erstreckt sich über eine sehr weite Altersspanne (vgl.
Abbildung 43). Die Nachweisungen beginnen in der Regel bei
den 17jährigen und erstrecken sich teilweise bis über das
30. Lebensjahr hinaus. Die höchsten Schulbesuchswerte finden
sich bei den 18jährigen und den 19jährigen (in Baden-Württem-
berg bei den 17- und 18jährigen). In den Stadtstaaten sowie
in Bayern und Rheinland-Pfalz werden in einigen Altersjahren
Werte von über 4 Prozent des Jahrgangs erreicht. In Nieder-
sachsen spielt der Fachschulbesuch insgesamt eine besonders
geringe Rolle.