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sondere für die Teilnahme der Frauen an der beruflichen
Fortbildung (Tabelle 25):
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Von den weiblichen Teilnehmern mit Volks- und Haupt-
schulabschluß nahm 1971 lediglich die Hälfte gegen-
über annähernd vier Fünfteln der entsprechend quali-
fizierten männlichen Teilnehmer an Fortbildungskursen
teil.
Von den weiblichen Teilnehmern mit Realschulabschluß
beteiligten sich 81.3 Prozent, mit Abitur 72.3 Pro-
zent und mit Hochschulabschluß 76.9 Prozent an Fort-
bildungsveranstaltungen. Von den männlichen Teilneh-
mern mit Realschulabschluß entschieden sich 94.6 Pro-
zent, mit Abitur 89.3 Prozent und mit Hochschulab¬
schluß 94.5 Prozent für Fortbildungsmaßnahmen.
Diese Ergebnisse zeigen, daß die Fortbildungsbeteili-
gung der Männer zwar auch mit steigendem schulischen
Qualifikationsniveau höher ist als die der Frauen. Sie
machen jedoch zugleich deutlich, daß die Art des Schul¬
abschlusses bei den Frauen von größerer Relevanz für
die Teilnahme an Fortbildungskursen ist als bei den
Männern. Bei den Frauen nimmt die Teilnahme an Fort-
bildungskursen mit steigendem Niveau des Schulabschlus-
ses relativ stärker zu als bei den Männern. Bei den
Männern hingegen bestehen keine so erheblichen Unter-
schiede in bezug auf die Art des Schulabschlusses und
die Teilnahme an Fortbildungsmaßnahmen wie bei den
Frauen.
Hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen Berufsausbil-
dung und Weiterbildung, der in der Zusatzbefragung zum
Mikrozensus 1970 nicht erfaßt wurde, ergeben sich aus
den statistischen Daten der Bundesanstalt für Arbeit
für 1971 folgende geschlechtsspezifische Unterschiede
(Tabelle 26) :