Full text: Lebensverläufe und Wohlfahrtsentwicklung - [Methodenberichte zur Stichprobe, Durchführung und Datenaufbereitung der Pilotstudie und Haupterhebung 1980 - 82] (T. 1)

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Da 25 Aufträge unbearbeitet zurückkamen, blieben insgesamt 346 für 
den Feldeinsatz verfügbare Interviewer, womit eine relativ gute 
Streuung für die Bearbeitung der zwei Netze erreicht werden konnte. 
Die Rückgabe des Auftrages betraf also nur knapp 78 der vorgese¬ 
henen Interviewer. Eine solche 'Verlustquote' ist nach Auskunft des 
Institutes durchaus als geringfügig zu betrachten, da eine Annahme 
der Arbeit jedem Interviewer vorbehalten bleibt, so daß bei allen 
Aufträgen mit solchen Rücksendungen zu rechnen ist. Aufträge wer- 
den mitunter nicht angenommen, wenn die Arbeit dem Interviewer 
nicht zusagt oder eine temporäre Verhinderung vorliegt. Ein Hinweis 
auf ablehnende Einstellung zur Lebensverlaufsstudie läßt sich aus der 
Rücksendungsquote nicht ableiten, obwohl Thema und Schwierigkeits- 
grad der Befragung solche negativen Reaktionen erwarten ließen. 
Der anfänglich durchaus 'normale' Rücklauf an Interviews bestärkte 
den Eindruck, daß die Interviewer ihre Aufgabe engagiert angehen 
und gut bewältigen würden. 
Wie im Abschnitt über Ausschöpfungsdiskrepanzen noch zu dokumen- 
tieren sein wird, gab es während des späteren Feldverlaufes jedoch 
eine beträchtliche Gruppe von 'Aussteigern' oder 'Erfolglosen', was 
sich vermutlich mitunter gegenseitig bedingte. 
Von den in der Hauptfeldphase eingesetzten 346 Interviewern erziel- 
ten nur 261 auch den gewünschten Erfolg, indem sie (mindestens) ein 
Interview realisierten. 
Für diesen bemerkenswerten Verlust an Interviewern lassen sich 
Gründe finden, die auf einen systematischen Zusammenhang mit den 
Besonderheiten der Untersuchung hinweisen. Die Interviewer standen 
unter erhöhten Leistungsforderungen. Aufgrund der Daten-Edition der 
ersten eingegangenen Protokolle wurde noch in der ersten Feldphase 
ein zweiter Schulungsbrief mit Fehlermeldungen und spezifischen 
Die Reaktionen von Interviewern waren zu Beginn sogar überrasch- 
end positiv. Die Interviewer fanden diese Studie interessant. Aller- 
dings waren dezidierte Rückmeldungen trotz der Besonderheit die- 
ses Auftrages erstaunlich selten. Auch die eingesetzten Personen 
mit geringer Feldpraxis zeigten keine spezifische Resonanz hin- 
sichtlich dieser für sie durchaus ungewohnten Aufgabe.
	        
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