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Materialien arbeitet und sie im Interview einsetzt, nachdem ein
Überblick gewonnen ist. Es war deshalb unabdingbar, daß jeder In-
terviewer ein Eigeninterview oder einen Probefall durchführte.
5.1.3 Interviewerauswahl und Interviewereinsatz
Aus dem gesamten GETAS-Interviewerstab sollten nach Möglichkeit
die besonders erfahrenen und/oder sehr qualifizierten Mitarbeiter
ausgesucht werden. Da aus Kostengründen auch die Point-Verteilung
dabei berücksichtigt werden mußte, ließen sich die gewünschten Kri¬
terien bei der Rekrutierung nicht immer optimal realisieren, zumal
nicht alle speziell ausgesuchten Personen an der Studie teilnehmen
konnten oder wollten.
Der Stab von 1076 Interviewern wurde zuerst nach Auswahlkriterien
der Interviewerqualität selektiert, wobei die Teilnahme an wissen-
schaftlichen Untersuchungen, insbesondere ZUMA-Projekten als we¬
sentliches Merkmal galt. Interviewer, die seinerzeit für eine schwie-
rige Spezialstudie (Befragung westdeutscher Eliten) ausgesucht und
geschult wurden, kamen bevorzugt in diese Auswahl. Da GETAS über
einen Sonderstab von Mitarbeitern verfügt, die qualitative Interviews
durchführen, konnten weitere 21 Fachkräfte bereitgestellt werden,
die in einer späteren Feldphase für die Durchführung der Quotenin-
terviews mit zum Einsatz kamen. Weitere 45 Interviewer hatten
mittlere Qualifikation'. Sie wurden dennoch in der Feldarbeit für
solche Points benötigt, die nicht mit Interviewern der oben beschrie¬
benen Wahl besetzt werden konnten. Die ausgesuchten 428 Personen
wurden durch eine Vorankündigung des Projektes zur Teilnahme auf-
gefordert. Eine Zusage kam von 392 Interviewern. Für die erste
Feldphase waren 371 vorgesehen, denen daraufhin das Studienmaterial
zugesandt werden konnte.+ Die Aufstellung (Tabelle 0) zeigt die ge¬
naue Zusammensetzung des ausgewählten Stabes.
Der qualitative Stab war zwar informiert, aber aus Kostengründen
noch zurückgestellt.