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der Anträge bezieht sich bei diesem Programm übrigens auf die
betriebliche Anwendung von computergestützten Systemen zur Ent¬
wicklung und zur Steuerung der Fertigung.
Ferner können gemäß der obigen Abgrenzung dazu gerechnet werden
die Risikobeteiligung des BMFT an der Wagnisfinanzierungsgesell-
schaft (WFG), die ERP-Programme im Rahmen des ERP-Sondervermö¬
gens (ERP-Existenzgründungsprogramm, ERP-Regionalprogramm, ERP-
Umweltschutzprogramm, ERP-Investitionsprogramm Berlin) sowie das
seit 1979 bestehende Eigenkapitalhilfeprogramm der Bundesregie¬
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rung (vgl. Tabelle C 9).
Aufgrund ihrer mehr generellen Zielsetzung - Förderung von Un-
ternehmensgründungen im Zusammenhang mit der Realisierung bezie¬
hungsweise Verwertung von FuE/Innovationen - werden das Existenz-
gründungsprogramm beziehungsweise das Eigenkapitalhilfeprogramm
allerdings auch zu den indirekt-globalen Maßnahmen gerechnet
(zum Beispiel Gerjets, 1982, S. 133).
Infolge von Abgrenzungs- und Zuordnungsproblemen geben die in
Tabelle C 9 aufgenommenen Maßnahmen nicht den gesamten Katalog
des indirekt-spezifischen Förderinstrumentariums wieder. Als aus-
sagerelevant sollen hingegen Entwicklung und Richtung der - nach
überwiegender Anschauung zum indirekt-spezifischen Instrument
gehörenden - Maßnahmen sein. Unter diesem Aspekt wird auch die
stadienbezogene strukturpolitische Förderrichtung deutlich: In
der zeitlichen Entwicklung ist einerseits ein verstärkter Aus-
bau der indirekt-spezifischen Förderung seit Ende der siebziger
Jahre festzustellen (viele kleinere Maßnahmen mit einer relativ
geringen finanziellen Ausstattung), zum anderen differenziert
sich die Förderung in zwei Richtungen: in eine technologiespe¬
zifische, anwendungsorientierte Förderung (Umwelttechnologie,
Mikroelektronik) sowie in eine mittelstandsbezogene Förderung
bei der Anwendung und Verbreitung neuen technologischen Wissens.
Namentlich für diesen Begünstigtenkreis wird seit jüngerer Zeit
mit einer Palette von finanziellen Anreizen gearbeitet, die