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Zögern, die mühsam gewonnene Sicherheit im Umgang und den
gewohnten Komfort aufgeben zu müssen.
3. Anwenderprogramm und Betriebssystem
Die Möglichkeiten eines interaktiven Betriebssystems (time¬
sharing) machen auch die Verwendung von Programmen, die für
den Stapelbetrieb konzipiert wurden, komfortabler. Diese
Verbesserungen gegenüber dem reinen Stapelbetrieb sind so
eindrucksvoll, daß in der deutschsprachigen Kurzfassung des
SPSS-Manuals von Küffner u.a. nun SPSS schon dialogfähig
ist:
"SPSS ist am TR 440 dialogfähig, das heißt der Benutzer er¬
hält Fehlermeldungen und Ergebnisse, noch während des SPSS-
Laufs und kann sofort Korrekturen durchführen oder weitere
Auswertungen anfordern, wenn er am Bildschirm oder Fern¬
schreiber sitzt." (H. Küffner u.a., a.a.O.,
250)
S.
Gemeint ist jedoch lediglich, daß der einzelne SPSS-Lauf vom
Benutzer im Dialog gestartet und das Ergebnis im Dialog
ausgewertet und gegebenenfalls als Grundlage für neue Läufe
genutzt werden kann. Ein Dialog des Benutzers mit dem
Anwenderprogramm selbst ist nur möglich, wenn das Programm
für eine interaktive Steuerung ausgelegt ist. Das wird nur
von wenigen modernen Programmsystemen erreicht. Auch hier
scheint sich ein Erfolg der SPSS-Autoren anzubahnen. In der
Werbesprache von SPSS Inc. wird SCSS vorgestellt:
"What is conversational computing and analysis? Problems are
not solved by computers, they are solved by people. This is
an iterative process where speed and convenience count.
Thus, problem solving can be best accomplished when the data
analysis system is an extension of the thinking process.
With conversational computing, the analyst can truly inter¬
act with his data, and with the instantaneous results he
recieves. Conversational computing is a new philosophy, a
new computer architecture, and, most importantly, a new
system. Conversational computing is SCSS." (Einleitung einer
Werbebroschüre von SPSS Inc., o.J.)