Full text: Grote, Claudia von: ¬Die Bedeutung der soziolinguistischen Kodes für die kommunikativen Fähigkeiten eines Sprechers

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Folgt also der Empfänger der Strategie minimaler Verbalisierung, 
die nicht in dem Sinn zu verstehen ist, daß weniger gesprochen 
wird, sondern daß weniger wert befunden wird, sprachlich expli- 
ziert zu werden, wird die Gesprächsaufnahme begrenzter sein als 
bei einem MS-Empfänger, selbst wenn der Effekt der Einstellung 
des Empfängers teilweise kompensiert wird durch den eines Sen- 
ders, der eine Gesprächsaufnahme zu initiieren versucht. Die ge- 
ringste Ausnutzung der Gesprächsmöglichkeit wird bei den status- 
homogenen US-Paaren vorliegen, da hier beide Effekte, die des 
Sender-Verhaltens und die des Empfänger-Verhaltens, "negativ' 
zusammenwirken. 
In einem Diagramm kann das additive Modell in folgender Weise 
dargestellt werden: 
Sender 
1 
Empfänger 
Addition - 
Eo-Aunsta 
Rangplatz 
dach kenn. 
FE-A 
d. Höhe der 
. 
4479429 
FB-Ausnutzung 
kack schicht 
US-US 
4. 
+ 
+ 
US-MS 
2. 
+ 
MS-US 
3. 
MS-MS 
+ 
+ 
+++ 
1. 
Die Abhängigkeit der Feedback-Vorgabe von dem Verhalten des 
dieselbe kommunikative Ein- 
Empfängers bedingt, daß wir 
stellung beim Empfänger höher gewichten als beim Sender. 
Ausschließlich das Ergebnis unter der offenen Gesprächsbedingung 
(Feedback-Vorgabe III) entspricht diesem Modell. Die progno¬ 
stizierte Rangordnung der Paare nach dem Anteil ihrer Feedback- 
Aufnahme (nämlich MS-MS, US-MS, MS-US, US-US) deckt sich mit 
der empirischen Rangordnung unter der Feedback-Vorgabe III, 
wenn die Reaktion auf alle Texte unabhängig von der Thematik 
gemessen wird.
	        
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