Full text: Grote, Claudia von: ¬Die Bedeutung der soziolinguistischen Kodes für die kommunikativen Fähigkeiten eines Sprechers

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Exkurs 5: Konsequenzen eines Erhebungsfehlers für die Aus- 
sagekraft des Experimentaldesigns 
Ein entscheidender Erhebungsfehler, der erst in der Datenaufbe¬ 
reitungsphase festgestellt wurde, hat zu einer Veränderung des 
ursprünglichen Experimentaldesign geführt, da der Fehler zur 
Folge hat, daß die experimentellen Feedback-Vorgaben nicht mehr 
in der vorgesehenen strengen Form als dritter unabhängiger Ein- 
flußfaktor behandelt werden können. Die besondere Bedeutung des Expe¬ 
rimentaldesigns, die Interaktion der drei Einflußfaktoren Schicht, 
Aufgabe und Feedback-Vorgabe statistisch überprüfbar zu machen, 
ist dadurch beeinträchtigt worden. Dieser Zusammenhang kann 
nur noch durch zusätzliche Analysen und eine neue Anordnung 
der Daten untersucht werden. 
Der Erhebungsfehler bestand darin, daß einige Paare die Aufgaben 
unter einer anderen Feedback-Vorgabe als im Design vorgesehen, 
vorgelegt bekommen haben. Daraus folgt eine ungleiche Zellbe¬ 
setzung der nach den drei Faktoren Schicht, Geschlecht und expe¬ 
rimentelle Feedback-Vorgabe gebildeten Matrixzellen und in der 
Folge, eine ungleiche Zellbesetzung der nach den beiden Faktoren 
Schicht und Feedback-Vorgabe zusammengefaßten Matrixzellen. Statt 
einer Besetzungszahl von je zwei Paaren auf der kleinsten 
Vergleichsebene beziehungsweise von acht Paaren auf der größten 
Vergleichsebene variiert die Besetzungszahl in einigen Fällen 
1 
Da wir nicht die Interaktion von Schicht, Geschlecht, Auf- 
gabe und experimenteller Feedback-Vorgabe messen wollen, dient 
die Konstruktion der kleinsten Matrixzelle mit der Besetzung 
von zwei Paaren nur der Kontrolle des Geschlechtseinflusses 
für die eigentliche theoretisch interessante Interaktion von 
Schicht, Aufgabe, Feedback-Vorgabe, das heißt, dient die oben 
genannte Konstruktion der Trennung der Effekte der verschie¬ 
denen Einflußfaktoren.
	        
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