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fast ohne Unterschied die erste Note ertheilen. Gesetzt aber,
die Lehrer seien hierüber unter sich einig, so ist die Anwen¬
dung der Stufennoten sehr gut, gut, ziemlich gut,
schlecht (in einigen Zeugnissen findet sich in der Skala als
erste Note vorzüglich), noch viel schwieriger. Die Sache
ist nicht so unwichtig, als sie manchem scheinen mag, da
nicht nur der moralische Einfluß eines Zeugnisses auf den
Schüler unverkennbar ist, sondern auch zeitliche Vortheile
oder Nachtheile aus demselben entspringen können, wenn die
Behörden bei Aufnahme der Zöglinge in Institute u. s. f.,
wie es zu wünschen ist, die Zeugnisse berücksichtigen.
In sofern die Erziehung auch für die Ausbildung des Kör¬
Sorge zu tragen hat, wird es hier nicht am unrechten
pers
ein, davon zu reden, welche Obliegenheiten in dieser Hin¬
Orte
sicht
der Schule zukommen.
Unmittelbare Sorge für die körperliche Bildung zu tragen,
ist nicht Sache der Schule, wohl aber ist es Sache der öffentli¬
chen Erziehung. Die Schule gibt nur Gesundheits= und Verhal¬
tungslehren, und vermeidet alles, was dem Wachsthume oder der
Gesundheit nachtheilig sein könnte. Aber bestimmte Vorschriften
oder Verbote z. B. hinsichtlich der Kleidung darf die Schule nicht
geben; wohl aber kommt es der öffentlichen Erziehung zu, die
Aeltern (nicht die Kinder) auf die Unzweckmäßigkeit einzelner
Kleidungsstücke u. drgl. aufmerksam zu machen, ja nöthigenfalls
dieselben zu verbieten. Hinsichtlich der Erhaltung und Stärkung
des Körpers durch Reinlichkeit verlangt die Schule allerdings,
daß die Kinder gewaschen und gekämmt in den Unterricht kom¬
men; aber z. B. das Baden zu gewissen Zeiten zu erlauben oder
zu verbieten, und besondere Bade= und Schwimmanstalten und
die übrigen gymnastischen Uebungen zu unterhalten und zu beauf¬
sichtigen, ist nicht Obliegenheit der Schule, wohl aber der öffent¬
lichen Erziehung und zwar keine ihrer geringsten (vergl. 1.).
Da man es zu häufig vergißt oder nicht erkennt, daß die
Schule zunächst nur durch Unterricht erziehen könne, und daß
ihrem Einflusse außer der oft schlechten häuslichen Erziehung noch
manche andere Umstände (Armuth, gedrängtes Beisammenwohnen
in Häusern und Städten, Beschäftigungs= und Lebensweise u.
s. w.) sich entgegenstellen, hegt man von ihr Erwartungen, die
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