Full text: Felbiger, Johann Ignaz von: Methodenbuch für Lehrer der deutschen Schulen in den kaiserlich-königlichen Erblanden

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Wörter genugsam können geübet werden, das 
Zerreissen der Namenbuchlein bey dem Tuchsta= 
biren wird dadurch vermieden, man brauchet 
die Schüler nur alsdann erst mit Büchern zu 
versehen, wenn sie Buchstaben anderer Art, 
als die bey dem Drucken gewöhnliche große 
und kleine wollen kennen lernen; wenn sie 
mehrsylbige Worter buchstabiren, oder zu le | | 
fen anfangen; bey dem Gebrauche dieser Tafel. 
kömmt es darauf an 
2.) Daß der Schulmeister erstlich die Ordnung 
befolge, nach der die Sylben im Namen= 
buchlein §. 2. von S. 4=7 angesetzet sind, das 
ist: zuerst Sylben aus einem lauten und 
stummen, hernach aus einem stummen und 
lauten, aus einem stummen und Doppellau= 
ter, aus einfachlauten und doppelten stummen, 
endlich aus 2. 3. 4. bis 5 stummen und einem 
einfach= und doppellauten buchstabiren lasse. 
d.) Daß er mit einem Stöcklein auf jeden Buch= 
staben der Tafel zeige, den die Schüler 
aussprechen sollen. 
c.) Daß er hierauf im Anfange die Sylbe 
deutlich vorspreche; wenn aber die Schuler 
schon geubt sind, ein Zeichen etwa durch 
Hin= und Herwenden, oder Herab senken 
des Stöckleins gebe, wenn die einzeln genenn= 
ten Buchstaben sollen zusammen ausgespro= 
chen werden. 
4.) Der Schulmeister muß bey mehrsylbigen 
Wortern, wenn er ja auch dabey diese Ta= 
fel brauchen will, durch ein anderes Zeichen 
etwa durch Herrlweisen mit dem Stecklein 
H 2 
et= 
Max Planck institute for Human Developme
	        
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