Full text: Felbiger, Johann Ignaz von: Methodenbuch für Lehrer der deutschen Schulen in den kaiserlich-königlichen Erblanden

 
Max-Planck-Institut für Bildu 
forschung 
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7.) Nach allen diesen Vorbereitungen, welche 
zwar einige Zeit wegnehmen, aber ungemein 
dienen die Aufmertsamkeit der Kinder zu 
erregen, ist erst zu sagen, was eine Sylbe, 
was buchstabiren sey nämlich man saget, 
daß ein jeder lauter Buchstab, den man al= 
lein, oder mit einem, oder auch mit mehrern 
andern auf einmal ausspricht eine Sylbe 
heiße; man bringt den Schulern zugleich 
bey, daß Buchstabiren nichts anders sey, 
als alle in einer Sylbe vorkommende 
Buchstaben einzeln nacheinander nennen, 
dieselben hernach auch deutlich auf einmal 
aussprechen. 
§. 2. Von der Buchstabirtafel, und deren | 
Gebrauche. 
Die Buchstabirtafel enthält alle große 
und kleine stumme Buchstaben des Alphabets 
nebeneinander in ihrer gewöhnlichen Ordnung. 
man hat die lauten Buchstaben in die Mitte 
gesetzet, und mit rother Farbe abgedruckt, da= 
mit sie sich desto besser unterscheiden; die Buch= 
staben sind groß, damit die Schuler solche 
wohl sehen und erkennen auch die unterschei= 
denden Merkmaale desto besser wahrnehmen 
können. 
Der Gebrauch dieser Tafel ist besonders 
in Land= und armen Schulen von vorzüglichem 
Nutzen, indem bloß daraus die Kinder wel= 
che keine Bücher haben, und zwar auf einmal 
im Buchstabiren der Sylben, und einsylbiger 
Wör=
	        
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