Full text: Fischer, Ernst Gottfried: Ueber die zweckmäßigste Einrichtung der Lehranstalten für die gebildetern Stände

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heit im Denken giebt, wie sie durch keinen an¬ 
dern Lehrgegenstand erreicht werden kann. Zur 
Erreichung dieses Zwecks ist es aber nicht noth= 
wendig, das ganze weitläuftige Gebiet der Ma= 
thematik zu durchreisen; ein Cursus über die 
bloße Elementar=Mathematik, aber in den höch= | | 
sten Classen nach einer strengen Methode, und 
mit einem größern Zeitaufwand, als gewöhnlich, 
würde hierzu hinreichend seyn. Ueber den ersten 
Unterricht in der Mathematik behalte ich mir 
vor, bei dem Plan des Real=Gymnasiums zu 
reden. Jch bemerke hier nur noch, daß ich zu 
dem Unterricht in der Mathematik auch das prak= 
tische Rechnen zähle. Zwei Stunden wö¬ 
chentlich für Arithmetik, und eben so viele gleich¬ 
zeitig für Geometrie in jeder Classe würden gar | | 
nicht zu viel seyn. — Es hat eine Zeit gegeben, 
wo die wackersten Schulmänner geneigt waren, 
den Religionsunterricht aus dem Lehr¬ 
plan einer Schulanstalt auszustreichen; selbst ein 
Mann, wie der verewigte Büsching, dessen 
höchst biederen Charakter, dessen seltenes Pflicht=| 
gefühl, dessen rastlose Thätigkeit, dessen wahre 
ungeheuchelte Frömmigkeit jeder, der ihn genauer 
gekannt hat, innigst verehrt, war dazu geneigt. 
Dieß war nicht Leichtsinn; es war der natür= 
titut fi 
dungsforschung
	        
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